Mobilität für alle verbessern - Sonderkommission soll den Bedarf an Behindertenparkplätzen erheben
Um die Parksituation für Menschen mit Behinderung zu verbessern, beschäftigt sich seit kurzem eine Sonderkommission mit der Suche nach neuen möglichen Stellplätzen am Alsergrund.
(vea). Für Diplomaten gibt es Wienweit rund 4.500 Parplätze, für Menschen mit Behinderung lediglich rund 2.000. Grund genug, die Relation zu ändern. Eine Sonderkommission soll nun den Bedarf an zusätzlichen allgemeinen (im Gegensatz zu den privaten) Behindertenparkplätzen im Bezirk erfassen. Unter der Leitung der örtlichen Gebietsbetreuung sind Vertreter der Bezirksverkehrskommission sowie der Fonds Soziales Wien und der MA 46 Teil der Kommission. Zu den derzeit vorhandenen 26 Stellplätzen für Menschen mit Behinderungen im Bezirk sind laut Grünen-Bezirksrat Christian Kaizar rund zehn Plätze zusätzlich im Gespräch.
Kleiner Aufwand, große Wirkung
Beim ersten Zusammentreffen der Kommisson wurden die möglichen neuen Stellplätze bereits konkret diskutiert: der Bereich Pelikangasse/Lazarettgasse, Alser Straße/Ostarrichipark sowie unter anderem beim Rooseveltplatz/Zugang Votivkirche. Anfang Februar sollen die neuen Stellplätze fixiert werden, bis April sollen die Schilder stehen. Die Kosten des Projektes halten sich laut Kaizar in einem sehr bescheidenen Rahmen, da lediglich das Aufstellen der Parkschilder notwendig sein wird. „Meine Kontakte mit behinderten Mitmenschen zeigen mir, dass es noch zusätzlichen Bedarf an allgemeinen Behindertenparkplätzen, zum Beispiel vor Ämtern oder Institutionen sowie vor Gesundheits- und Kultureinrichtungen, gibt“, meint Bezirksvorsteherin Martina Malyar. „Die Befassung der Sonderkommission ist absolut zu begrüßen“, so auch Grünen-BR Christa Schmid.
Die Liste der allgemeinen Behindertenparkplätze im 9. Bezirk ist schon jetzt unter http://www.wien.gv.at/verkehr/parken/behindertenparkplaetze/bezirk09.html im Internet abrufbar.
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