Unmut über Parkschilder-Wirrwarr
Abgeschleppte Autos, Strafzettel und Verärgerung unter Anrainern sowie Autofahrer – Schuld daran ist die unklare Ausschilderung in der Kreuzgasse stadtauswärts auf Höhe der Paulinengasse. Dabei sollte die Beschilderung ursprünglich für mehr Klarheit sorgen.
Immer wieder sind in den vergangenen Tagen Anrufe von Anrainern, die sich über die unklare Parksituation in der Kreuzgasse auf Höhe der Paulinengasse aufregen, in der BZ-Redaktion eingegangen. Beim Lokalaugenschein scheint auf den ersten Blick alles klar: Vor dem ersten Stellplatz steht ein Parkschild, das zudem auf die Schrägparkordnung hinweist. Was dem Beobachter in diesem Moment noch nicht auffällt, weil ein weißer Kastenwagen die Sicht versperrt, ist das zweite Verkehrszeichen, das gut sechs Meter weiter stadtauswärts steht: ein Halte- und Parkverbotsschild.
Und ein Zusatztaferl an diesem Schild weist auch darauf hin, dass das Park- und Halteverbot auch für die 6,3 Meter davor gilt. Konkret ist Parken und Halten von Montag bis Freitag von 8 bis 14 Uhr untersagt. Aber durch die unglückliche Anordnung der Verkehrszeichen tappen immer wieder Autofahrer in die Falle, wie ein Anrainer bestätigt: „Ich kann das von meiner Wohnung aus gut beobachten. Mehrmals wurden bereits Autos abgeschleppt.“
Wie die Nachforschungen der BZ ergaben, ist diese Anordnung der Schilder aber rechtens. Das bestätigt auch das Büro von Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (SP): „Auf einer Länge von zehn Metern reicht die Aufstellung eines Schildes.“ Dass das Verbotsschild nicht auf Höhe des Parkschildes angebracht sei, liege daran, dass man einerseits darauf bedacht sei, zu vermeiden, zu viele Schilder an einer Stelle anzubringen und andererseits könne man beide Verkehrszeichen sowieso nicht auf einem Steher anbringen, da sich das in diesem Fall platzmäßig nicht ausgehen würde.
Was also gut gemeint ist – die Entwirrung des Schilderwaldes – ist in diesem Fall wohl ein Schuss, der nach hinten losgegangen ist. Die betroffenen Autofahrer würden sich in diesem Bereich wohl über eine klarere Beschilderung freuen. Da aber keine Änderung in Sicht ist, heißt es in Zukunft Augen offen halten.
Alexander Schöpf
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