Vergangene Arbeit und mehr
Der diesjährige Tag der Wiener Bezirksmuseen unter dem Motto „Versunkene Arbeitswelten“ lockte am 21. März rund 5.000 Besucher an. Im Zentrum des Aktionstags 2010 stand ein Rückblick auf das Berufsleben in früheren Zeiten.
Das Bezirksmuseum in der Canavesegasse zeigte nach der Eröffnung durch Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny den neuen Film über die Bezirksgeschichte Liesing – die DVD ist ab April im Bezirksmuseum erhältlich. Anschließend führte Museumsdirektor Maximilian Stony einen Film über seine persönliche „Versunkene Arbeitswelt“ bei den Wiener Radiowerken (WIRAG), später von Philips übernommen, vor.
Danach konnten die Besucher nach Lust und Laune durch die verschiedenen Themenräume bummeln: Schaukästen der WIRAG oder Westinghouse aus dem technischen Bereich waren ebenso vertreten wie die Inzersdorfer Konservenfabrik oder die Kunerolwerke – wer erinnert sich nicht noch an die Thea-Milchmargarine?
Ein ganzer Raum im Bezirksmuseum widmet sich der Liesinger Eisenbahn, neben den verschiedensten Signalen, Schildern und Fahrkartenautomaten beispielsweise ist hier auch der Liesinger Bahnhof en miniature exakt nachgebildet.
Der empfehlenswerte Bildband „Versunkene Wiener Arbeitswelten“ (erschienen im Sutton Verlag) ergänzt die Aktionen in den Museen. Für das Buch hat der bekannte Wiener Bezirkshistoriker Prof. Hans Werner Bousska rund 200 Fotos aus früheren Zeiten ausgesucht und informative Begleittexte verfasst. Dem Leser wird eindrucksvoll der einstmalige Stellenwert Wiens als Industriestandort über einen Zeitraum von 200 Jahren dargestellt. Das Buch ist in den Bezirksmuseen und im Fachhandel erhältlich.
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