Vom Karlsplatz bis Schwechat
Rote Karte für den Pendlerstau, Vorrang für die Straßenbahn, die zwischen Karlsplatz und Schwechat durch Simmering braust. Und nach der Einführungsphase wollen die Simmeringer Grünen die Erweiterung bis nach Bratislava!
(kp). Diese Schnellverbindung à la Badner Bahn soll von der Wiener Innenstadt über den Rennweg, die Simmeringer Hauptstraße bis nach Schwechat führen. „Das Projekt ist einfach und kostengünstig zu realisieren“, weiß Willy Duschka von den Grünen Simmering. Bis zur Zentralwerkstatt bestehen Gleise, weiß er. So müsste einzig und allein eine Trasse von der Zentralwerkstätte durch Schwechat bis zum Concorde-Business-Center gebaut werden.
Verringerung der Pendler
„Im Endausbau könnte der ,Simmering Express‘ auf die Gleise der S7 führen und damit nach Bratislava fahren können“, plant Duschka schon weit in die Zukunft.
Er sieht auch zahlreiche Vorteile für die Simmeringer wie etwa die Anbindung an U1 und U2, eine direkte und attraktive Verbindung zwischen Simmering und Schwechat, eine Entlastung des Verkehrsnetzes durch weniger Pendler, Belebung der Simmeringer Hauptstraße und einiges mehr.
Leberberger wichtig
SP-Bezirksvorsteherin Renate Angerer zeigt sich vom Simmering Express wenig begeistert. So sieht sie die technische Machbarkeit nicht wirklich gegeben. Aber viel gewichtiger: „Mir sind die Menschen am Leberberg wichtiger“, spielt sie auf eine Verlängerung der U3 an.
Ein alter Hut
Auch FP-Bezirksvorsteherin-Stv. Paul Johann Stadler äußert ähnliche Einsprüche: „Es ist besser, die U3 über Kaiser-Ebersdorf bis zum Leberberg zu führen.“ Auch er zeigt Zukunftsvisionen und hätte gerne die Flughafen-Anbindung an die U3 – wobei die Simmering-Variante eindeutig Vorrang hat. „Ein alter Hut“, meint Stadler abschließend, „das hat’s schon gegeben.“
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