Wenn Japans Blüten blühen
„Unter Kirschblüten...“ so lautete das Motto der diesjährigen Ikebana-Ausstellung im Festsaal des Amtshauses am Alsergrund. Genau richtig, nämlich an einem der ersten frühlingshaften Tage dieses Jahres, bezauberten die Kreationen der Gruppe Wien Alsergrund der „Ikenobo Ikebana Gesellschaft Deutschland West“ viele begeisterte Besucher. Ikebana ist die Kunst des Blumenarrangierens und blickt in Japan auf eine jahrhundertealte Tradition zurück. Waren es früher Zen-Mönche und Samurai, die nach Harmonie und Konzentration strebten, so bietet diese Kunstform heute auch Menschen in Europa einen Einblick in fernöstliche Ästhetik. Die Ikebana-Gruppe, unter der Leitung von Uschi Doubek, besteht seit zwölf Jahren. „Ikebana lebt aus dem Wechselspiel von Licht und Schatten, leerem und gefüllten Raum, Augenblick und Ewigkeit und ist in seiner Vergänglichkeit mit einer Inszenierung vergleichbar“, sagt Doubek. Dabei steht ihr die Begeisterung ins Gesicht geschrieben. Und die Kreationen können sich sehen – und riechen lassen! Einige Besucher aus dem Land des Lächelns, wie das Ehepaar Kitao, wurden sogleich ein Stück in ihre Heimat zurückversetzt. „Blumen sprechen eine wunderbare, überall verständliche Sprache. Niemand ist mehr dem anderen fremd“, erklärt Uschi Doubek. Und so wurde dieser Abend einer mit vielen gleichgesinnten Freunden.
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