Zeichnen als Lebensinhalt
Der Margaretner Künstler Peter Hasler zeigt seine Bilder im Amtshaus
Viele Erfahrungen säumen den Weg des Künstlers und Architekten Peter Hasler. Noch bis 5. März sind seine Werke in der Galerie 5-Art im Amtshaus Margareten in der Schönbrunner Straße 54 ausgestellt.
(gm/siv). Peter Haslers Atelier im fünften Bezirk wirkt bereits ziemlich gemütlich, obwohl er erst vor gut einem halben Jahr hierher übersiedelt ist. An den Wänden hängen einige Bilder des Künstlers, auf dem Zeichentisch liegen Skizzen zu laufenden und zukünftigen Projekten. Seine Arbeiten bestehen hauptsächlich aus großformatigen Buntstiftzeichnungen, er arbeitet aber auch immer wieder mit Spray. Den Arbeitsraum teilt sich der zweifache Vater mit seiner Frau, einer Heilpädagogin. Die Wohnung befindet sich im selben Gebäude, so kann die Familie viel Zeit miteinander verbringen.
Hasler hat sein Atelier „Pingo Wien“ genannt, der Name begleitet ihn nun schon seit 20 Jahren. Aus dem Lateinischen übersetzt heißt es „Ich zeichne Wien“, was auch seiner Kunstform entspricht. „Außerdem hat meine Schwester mich schon als kleinen Buben ,Pingo‘ genannt“, erinnert sich Hasler.
Nach Lehre zum Studium
Nach Wien ist der in der Schweiz geborene 59-jährige Künstler wegen seines Studiums, geblieben ist er wegen der vielen guten Freundschaften, die er hier geschlossen hat. Noch in der Schweiz hatte er zuvor eine Lehre als Hochbauzeichner abgeschlossen. Während eines Aufenthalts in Amerika entschloss sich Hasler, die Aufnahmeprüfung für die Akademie der bildenden Künste in Wien zu versuchen. „Ich habe überlegt, ob sie mich wohl aufnehmen würden. Dann dachte ich, ich probier‘ es einfach. Es hat geklappt und so konnte ich mein Architekturstudium beginnen. Gleich im ersten Jahr habe ich dort Friedensreich Hundertwasser kennengelernt.“
Während seines Studiums ist Hasler wieder nach Amerika gegangen und hat dort ein Gaststudienjahr an der Washington University verbracht.
In seiner Freizeit schaut sich Hasler gerne mit seiner ganzen Familie die Ski-Ereignisse im Fernsehen an: „Mein Sohn will immer, dass einer der Amerikaner gewinnt; meine Tochter will – so wie ich – dass der Schweizer gewinnt.“ Außerdem kocht der Architekt gerne: „Das ist eine künstlerische Sache: Dazu braucht man Gefühl und Improvisation.“ Wie auch beim Malen.
Infos: www.pingowien.com
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