Zwist um Naschmarkt-Radweg
Die Grünen fordern ein lückenloses Radwegenetz im Bezirk.
(wen). „Es ist eine absolute Notwendigkeit, den Naschmarkt mit dem Fahrrad leicht und bequem erreichbar zu machen. Doch auf die Weiterführung des Wiental-Radweges zum Karlsplatz warten wir schon sehr lange“, so der Klubobmann der Mariahilfer Grünen, Manfred Rakousky. Ein Radweg dürfe nicht einfach irgendwo im Nichts enden, ist Rakousky aufgebracht. Besonders an der Rechten Wienzeile bis Karlsplatz ist die Radwegsitution äußerst dürftig, die Lücke zwischen Linker und Rechter Wienzeile und dem Karlsplatz stellt ein großes Hindernis für Radler dar.
Mögliche Lösungen
Es gäbe zwei leicht umsetzbare Lösungen, um den Naschmarkt fahrradfreundlich zu gestalten, ist sich Rakousky sicher. Erstens könnte ein Zwei-Richtungs-Radweg zum Karlsplatz errichtet werden, zweitens könnte ein Mehrzweckstreifen Abhilfe schaffen. „Am Getreidemarkt funktioniert das auch“, führt der Klubobmann weiter fort.
An der Bezirksvorstehung des sechsten Bezirks scheitert das Vorhaben nicht. Auf der Mariahilfer Seite sei allerdings nur Platz für einen Einrichtungsradweg, der Radweg in die entgegengesetzte Richtung läge im vierten Bezirk, der dieser Lösung noch nicht zugestimmt habe, erklärt Renate Kaufmann, Bezirksvorsteherin des sechsten Bezirks. „Von einem Mehrzweckstreifen halte ich aber nichts. In Spitzenzeiten tummeln sich rund 40.000 Besucher am Naschmarkt – der Mehrzweckstreifen würde pures Chaos auslösen und die Sicherheit enorm beeinträchtigen. Es wird aber bald eine Lösung geben müssen“, so die SP-Bezirksvorsteherin.
Bis spätestens zum Umbau des Naschmarktes 2015 müsse das Problem behoben werden. Bis jetzt habe das Wiener Radwegenetz eindeutig versagt, sind sich beide Seiten einig. „Die Renovierung des Naschmarkts ist der ideale Zeitpunkt, um verkehrstechnische Maßnahmen in diese Richtung umzusetzen“, zeigt sich Manfred Rakousky weiterhin zuversichtlich.
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