Handel profitiert von Schnee und eisiger Kälte
Wiener Schuhgeschäfte verzeichnen ein Umsatzplus von 25 Prozent
Des einen Leid, des anderen Freud: Das kalte Wetter lässt den Umsatz in die Höhe schnellen. Festes Schuhwerk, warme Pullis und Ski-Bekleidung sind zurzeit die Verkaufshits Nummer eins.
Fünf Minuten vor Ladenschluss tummeln sich in einem Schuhgeschäft an der Mariahilfer Straße noch zahlreiche Kunden. „Wenn Schnee fällt, dann ist der Andrang enorm“, sagt Verkäuferin Halyna Klaubauf. Das spiegeln auch die aktuellen Zahlen wider: Der Gewinner des heurigen Weihnachtsgeschäfts ist der Schuhhandel mit einer Umsatzsteigerung von 25 Prozent.
„Die tiefen Temperaturen und das winterlich verschneite Wien haben vor allem dem Sportartikel- und Bekleidungshandel genutzt, die Besucherzahlen in den Einkaufsstraßen aber insgesamt in die Höhe getrieben“, kommentiert Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien.
350 Millionen Euro Umsatz
Jank rechnet in einer ersten Bilanz, dass der Gesamtumsatz in der Weihnachtszeit 350 Millionen Euro beträgt – ein Plus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Feiertag zu Maria Empfängnis am 8. Dezember brachte dem Handel heuer ein Plus von zwölf Prozent. Neben Schuhen sind die Top-Seller Ski-Bekleidung, Uhren, LCD-Fernseher sowie Lego und Playmobil.
Der Papier- und Buchhandel liegt hinter den Vorjahreswerten (-1 Prozent). „Dieser kann die traditionell heiße Schlussphase des Weihnachtsgeschäfts nun nutzen, um ebenfalls ins Plus zu kommen“, so Brigitte Jank.
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