Lohnerhöhung von 1,45 Prozent
Metaller einigen sich bei Kollektivvertragsverhandlungen
Mit den Metallern hat am Donnerstag die Herbstlohnrunde gestartet. Überschattet wurden die Kollektivvertrags-Verhandlungen für die rund 130.000 Beschäftigten der metalltechnischen Industrie von der Corona-Krise. Überraschend gibt es bereits eine Einigung in der ersten Lohnrunde.
ÖSTERREICH. Erstmals gibt es statt wochenlangen Verhandlungen bei den Metallern eine Einigung am ersten Tag. Gewerkschaft und Unternehmer einigten sich am Donnerstag auf eine Erhöhung der KV-Löhne sowie -Gehälter von 1,45 Prozent ab November. Darüber hinaus soll es eine einmalige Corona-Prämie von 150 Euro geben, das ist aber nur eine Empfehlung an die Betriebe. "Bei dieser Lohnrunde ist sehr viel anders", erklärte der gewerkschaftliche Chefverhandler, Rainer Wimmer (PRO-GE), am Donnerstagmittag vor Journalisten in Wien. Man habe in dieser Situation große Verantwortung übernommen.
Arbeitgeber wollten Lohnverhandlungen verschieben
Die Arbeitgeber wollten die Lohnrunde eigentlich verschieben. Die Metallbranche erwartet den größten Produktionseinbruch seit Jahrzehnten. Daher wolle man die Verhandlungen auf nächstes Jahr verschieben, so Christian Knill von der Wirtschaftskammer vor den KV-Verhandlungen. Das kam für die Gewerkschaften nicht in Frage, sie bestand auf einem raschen Abschluss.
Man müsse das Gehalt der Arbeiter und Arbeiterinnen absichern, so Branchenvertreter Reinhard Wimmer vorab. Mieten und Lebensmitteln würden steigen, die Kollegen hätten während des Lockdowns weitergearbeitet .
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