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Am 8. Mai 1945 wurde Österreich vom Nationalsozialismus befreit. Mit dem großen Fest der Freude am Heldenplatz wird in Wien der Ereignisse an diesem Tag gedacht. Bereits um 17.30 Uhr startet eine Demo gegen Faschismus vom Karlsplatz aus.
WIEN. Vor 73 Jahren, am 8. Mai 1945, ist mit der Kapitulation Deutschlands der Zweite Weltkrieg in Europa zu Ende gegangen und Österreich wurde vom Nationalsozialismus befreit. Aus diesem Anlass findet heuer bereits zum sechsten Mal das „Fest der Freude“ mit einem gratis Konzert der Wiener Symphoniker am Heldenplatz statt.
Stargast und Violinist Julian Rachlin wird dabei Ausschnitte aus Tschaikowskis Violinkonzert spielen. bz-Leserreporter Reinhard Hübl hat in diesem Beitrag zahlreiche Hintergrundinfos gesammelt. Eröffnet wird die Veranstaltung mit Videobotschaften der Zeitzeuginnen Elsie Slonim und Gertrud Weinber. Höhepunkt des Festaktes ist die Rede des Zeitzeugen und KZ-Überlebenden Rudolf Gelbard.
Konzert mit jüdischem Schwerpunkt
Die Wiener Symphoniker spielen ein Programm mit dezidiert jüdischer Einfärbung. Am Pult steht dabei der israelische Dirigent Lahav Shani. Im Zentrum des Konzerts stehen - neben Rachlins Auftritt - Werke von Ernest Bloch und Leonard Bernstein.
Wie auch im vergangenen Jahr wird das „Fest der Freude“ mit der eigens für die Veranstaltung geschaffenen Komposition von Kurt Schwertsik „Hier und Jetzt!“ eröffnet und mit der „Ode an die Freude“ aus Beethovens Neunter Symphonie geschlossen. ORF III überträgt das Fest der Freude ab 20 Uhr live.
Demo am Ring: Gegen Faschismus
Bereits vor dem Konzert wird es am Ring wieder zu Staus und Verzögerungen kommen. Grund dafür ist eine Demonstration gegen Faschismus und Krieg, die um 17.30 Uhr vom Karlsplatz aus startet und zu Behinderungen und kurzfristigen Sperren auf dem Ring, der Zweierlinie und auf dem Schwarzenbergplatz führen wird. Ein Ende ist für ca. 18.30 Uhr absehbar.
Der Demozug wird vom Karlsplatz über die Lothringerstraße und den Schwarzenbergplatz auf der Ringstraße bis zum Parlament marschieren. Beim Haus der Industrie ist für etwa 20 Minuten eine Zwischenkundgebung geplant. Die ÖAMTC-Experten befürchten Verzögerungen auf der Zweierlinie zwischen dem Heumarkt und der Mariahilfer Straße, auf dem Ring ab der Urania sowie rund um den Schwarzenbergplatz. "Autofahrer sollten großräumig ausweichen", rät der Club.
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