Gedanken werden zu Worten und Taten!
Auszug aus dem Buch >Leben und Lehren der Meister im Fernen Osten von Baird Spalding (1894)
Welche Kraft oder Macht üben unsere Gedanken und Worte auf unser Leben aus?
Jemand von uns stellte die Frage, welche Kraft oder Macht unsere Gedanken und Worte auf unser Leben ausüben.
Sie streckte ihre Hand aus und hielt gleich darauf einen kleinen Gegenstand darin.
Sie sagte: „Seht, ich lasse diesen Kieselstein in das Glas Wasser hier fallen. Ihr seht, dass die Vibrationen, die durch die Berührung des Steinchens mit dem Wasser hervorgerufen werden,
vom Zentrum ausstrahlen, in immer sich erweiternden Kreisen, bis sie den Rand des Glases erreichen oder die äußere Grenze des Wassers, wo sie, für unsere Augen wenigstens, ihre Kraft verlieren und anhalten.
Was tatsächlich geschieht, ist aber, dass die Schwingungen, sobald sie die Grenze des Wassers erreicht haben, ihren Rückweg antreten, hin zu der Stelle, wo der Kieselstein in das Wasser fiel.
Und sie halten nicht an, bis sie im Mittelpunkt anlangen.
Dies ist die genaue Darstellung der Wirkung eines jeden Gedankens, jedes Wortes, das wir denken oder aussprechen.
Der Gedanke oder das Wort setzt bestimmte Vibrationen in Bewegung, die vorwärts, immer vorwärts streben, in immer sich erweiternden Kreisen, bis sie das ganze Universum umkreist haben.
Dann kehren sie, so weit, wie sie vorher ausgegangen sind, zurück zu demjenigen, der sie aussandte.
Jeder Gedanke und jedes Wort, das wir denken oder sprechen, sei es gut oder böse, kehrt so sicher zurück zu uns, als wir es ausgesandt haben...
Zur Verleihung eines Literaturpreises in Schweden schrieb Eduardo Galeano:
“Ich hoffe, dass wir jedes Mal ungehorsam sein können, wenn wir Anweisungen wider unser Gewissen und unsere Vernunft erhalten.
Ich hoffe, dass wir uns würdig erweisen, verrückt genannt zu werden, so, wie die Mütter vom Plaza de Mayo verrückt genannt wurden, weil sie die Verrücktheit begingen, das Vergessen in Zeiten der Zwangsamnesie zu verweigern.
Ich hoffe, dass wir allen Beweisen zum Trotz den Glauben daran behalten, dass die menschliche Beschaffenheit an sich Wert hat, weil wir unzureichend gestaltet wurden, aber noch nicht vollkommen sind.
Ich hoffe, dass wir fähig sind, die Wege des Windes weiter zu beschreiten, trotz aller Stürze, des Verrats und der Niederlagen, da die Geschichte – auch ohne uns – fortschreitet und weil sie, wenn sie ‘Adiós’ sagt, tatsächlich ‘Bis bald’ meint.
Ich hoffe, dass wir die Gewissheit bewahren können, dass es möglich ist, Landsmann und Zeitgenosse all jener Dinge zu sein, die von dem Willen der Gerechtigkeit und dem Willen der Schönheit belebt werden, wo auch immer sie geboren sind und wann auch immer sie leben, weil weder die Karten der Seele noch die der Zeit Grenzen kennen.”
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