Bürgerinitiative will Schließung
Neues Parkverbot vor umstrittenem Eltendorfer Schießplatz
Der Schießbetrieb am umstrittenen Schießplatz Eltendorf hat nach der Winterpause wieder begonnen, allerdings unter - für die Schützen - erschwerenden Bedingungen. Die Gemeinde hat auf dem ihr gehörenden Vorgelände der Schießanlage ein Parkverbot erlassen und damit zumindest ein Anliegen der "Bürgerinitiative zur Schließung des Schießplatzes" erfüllt. Schützen müssen sich nun weiter entfernte Parkgelegenheiten suchen, um weiter ihrem Hobby nachzugehen.
Bürgerinitiative will Schließung
Für den Hauptwunsch, die Schließung der gesamten Anlage, ist aber derzeit noch keine Erfüllung in Sicht. Die Bürgerinitiative, die von 380 Menschen per Unterschrift unterstützt wurde, führt vor allem die Lärmbelästigung ins Treffen, aber auch die Verschmutzung angrenzender Privatwälder durch Blei und Schrot.
"Der Schießplatz ist zu kurz. Er hat nur eine Länge von 130 bis maximal 170 Metern, er müsste aber 350 Meter haben", kritisierte Doris Marth-Mühl von der Bürgerinitiative. Daher werde der Platz immer wieder "überschossen", was Waldarbeiter und Passanten gefährde. Außerdem stößt sich die Bürgerinitiative daran, dass trotz der allgemeinen Corona-Einschränkungen am 8. Mai ein Schießlehrgang behördlich genehmigt wurde.
Gutachten liegen teilweise vor
Um den Kritikpunkten nachzugehen, hat die Bezirkshauptmannschaft Jennersdorf im Vorjahr mehrere Gutachten in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse teilweise bereits eingetroffen sind. "Nach den bisher vorliegenden Gutachten lassen sich die Vorwürfe noch nicht bestätigen, das Verfahren läuft aber noch", teilt Bezirkshauptmann Hermann Prem mit.
Auf das Endergebnis der behördlichen Ermittlungen ist auch Bürgermeister Josef Pfeiffer gespannt. "Wenn herauskommt, dass der Schießplaztz den Richtlinien nicht entspricht, ist er zu sperren", sagt er.
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