Belastender Kostenfaktor!
Ich habe gestern bei der Nationalratssitzung zufällig die Wortmeldungen zum Thema "Würde am Ende des Lebens" gesehen.
Alle Parteien betonten die konstruktive Zusammenarbeit zu diesem Thema, das ja ALLE betrifft.
Es wurde auch das Beispiel der 14-jährigen Valentina Maureira aus Chile genannt, die aufgrund ihrer Erkrankung, den Wunsch nach Sterbehilfe äußerte.
Die gesamte Weltpresse wurde auf sie aufmerksam!
Nun hat sie den Wunsch nach Sterbehilfe zurückgenommen.
Fazit daraus – Was brauchen wir v.a. am “Ende des Lebens”?
Zuneigung, Wärme, Anerkennung, Mitgefühl, Annehmen, Liebe,....
Wer kann so etwas geben?
MENSCHEN!
Wem nützt es also, wenn in den verschiedensten Einrichtungen, das Personal, v.a. als BELASTENDER KOSTENFAKTOR gesehen wird,
das abgebaut werden muss??!!
Das zieht sich durch alle Bereiche, die mit Menschen zu tun haben!
Und was mir noch auffällt, solche “Dienstleistungsarbeiten”, werden großteils von Frauen abgedeckt und schlecht bezahlt!
Angefangen in der Kinderbetreuung -
Die Politik sagt:
"Je mehr Kinderbetreuungsplätze wir anbieten, umso besser für die Entwicklung der Kinder.Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Kinder aus Kinderkrippen bessere Bildungs-,Entwicklungs- und Zukunftschancen besitzen als Kinder mit nur einer Bezugsperson."
Und die gleiche Politik lässt dann zu, dass in der Kinderkrippe z.b., wo 1- 3jährige Kinder sind, ein solcher Personalspiegel möglich ist:
Für eine Krabbelgruppe von 15 Kindern gibt es eine Pädagogin und eine “halbe” Zusatzkraft ??!!
Aufgehört in der Pflege, wo Personalschlüssel besagen,
wie viel Minuten Pflege man für den jeweiligen Menschen brauchen darf, nach Diagnosen und Pflegestufen eingeteilt!!
Wann braucht der Mensch seine Nächsten am dringendsten?
Die Antwort ist: offenbar am Anfang und am Ende des Lebens.
Hier sind die Familien nicht außer acht zu lassen!
Auf welche Unterstützung und Wertschätzung können die hoffen,
die sich dazu entschließen, für ihre Lieben da zu sein??!!
Papst-SMS 26.3.:
Eine Gesellschaft, in der Kinder und alte Menschen im Stich gelassen werden, schneidet sich ihre Wurzeln ab und verdunkelt ihre Zukunft.
In welchen Bereichen hat die Regierung als erstes (angeblich) kein Geld zur Verfügung und streicht Leistungen??!!
Mag. Erika Gossler:
“Die Prioritäten sind falsch gesetzt: Anstatt die ökonomischen Strukturen den menschlichen Bedürfnissen anzupassen, geht man umgekehrt vor: der Profit ist das Ziel, alles andere wird untergeordnet oder gar geopfert.”
Gerti Puschitz: Der Paradigmenwechsel – Auswirkungen auf die Führung
“Die neue Führungskraft orientiert sich nicht mehr an der vermeintlichen Sicherheit von gestern, sondern an seiner sozialen und emotionalen Kompetenz, die als strategische Erfolgsfaktoren bereits in den Startlöchern stehen und darauf warten, aktiv in die Wirtschaftsrealität eingebracht zu werden. Die alleinige Ausrichtung an Zahlen, Statistiken und „Köpfen“ wird einer Ausrichtung am Menschen, am Mitarbeiter selbst, dessen Bedürfnissen, Zielen und Potentialen weichen müssen. Unaufhaltsam.
Der Blick auf den Mitarbeiter als einen das Budget belastenden Kostenfaktor hat sich überholt. Das Gemeinsame, das Miteinander wird das Gegeneinander ausstechen.”
http://weblog.careesma.at/2011/03/paradigmenwechsel-in-der-fuehrung/
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