Verwaltung und Justiz
Oberdrosnerin Potetz-Jud neue Präsidentin des Landesverwaltungsgerichts

- Andrea Potetz-Jud wurde von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil als neue Präsidentin des Landesverwaltungsgerichts angelobt.
- Foto: Landesmedienservice
- hochgeladen von Martin Wurglits
Andrea Potetz-Jud wird die neue Präsidentin des burgenländischen Landesverwaltungsgerichts. Die Nachfolgerin von Manfred Grauszer kommt aus Oberdrosen und tritt ihre neue Funktion am 2. März an.
Zuvor am Verfassungsgerichtshof und in BH Güssing
Andrea Potetz-Jud verfügt über Praxis in der Verwaltungsgerichtsbarkeit sowie in der Justizverwaltung und war zuletzt als stellvertretende Bezirkshauptfrau und Leiterin des Referates Sicherheit und Verkehr in der Bezirkshauptmannschaft Güssing tätig. Zuvor arbeitete sie im Verfassungsgerichtshof als Asylkoordinatorin, als Organisationsleiterin des Präsidiums und als stellvertretende Präsidialdirektorin.
"Ich bin davon überzeugt, dass Potetz-Jud hervorragende Arbeit leisten wird“, zeigte sich
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil überzeugt, der die neue Gerichtspräsidentin angelobte.
Zweiter Anlauf
Der Kür der neuen Präsidentin waren im Jahr 2019 heftige Turbulenzen vorausgegangen. Aus Justiz und Politik hagelte es Proteste, nachdem bekannt wurde, dass sich Christina Krumböck, die frühere Büroleiterin von Landeshauptmann Niessl, für die Gerichtsfunktion beworben hatte. Die Regierung musste die erste Ausschreibung zurücknehmen und startete eine zweite. Auf diese hin hatten sich außer Potetz-Jud noch acht andere Personen beworben.
Das Landesverwaltungsgericht ist Berufungsinstanz für alle Landesrechtssachen wie Naturschutz,- Jagd-, Baurecht, Landesvergaben und Gemeindeangelegenheiten. Hinzu kommen Bundessachen wie Gewerbeordnung, Wasserrecht und Abfallwirtschaftsgesetz, die in mittelbarer Bundesverwaltung vom Landeshauptmann oder Bezirksverwaltungsbehörden besorgt werden, aber auch alle Verwaltungsstrafsachen. Das Landesverwaltungsgericht Burgenland besteht aus neun Richtern.
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