ÖVP & SPÖ: Einig in Sachen S7 und Bahn
Der verkehrspolitische Leidensdruck hat im Bezirk Jennersdorf einen Schulterschluss möglich gemacht, der im Burgenland selten ist: Alle Bürgermeister, Vizebürgermeister und Abgeordneten von ÖVP und SPÖ haben sich zu einer gemeinsamen Petition in Sachen Bahn und Bus durchgerungen.
Zwei Forderungen einen die Vertreter von Schwarz und Rot: jene nach dem sofortigen Bau der S7 und jene nach dem Ausbau der Bahnverbindungen.
Signal für die Landespolitik
"Der politische Schulterschluss ist als Signal für die Landespolitik sehr wichtig", bekräftigen die beiden Bezirksparteiobmänner Bernhard Hirczy (ÖVP) und Ewald Schnecker (SPÖ).
Der Bahnausbau sei im Interesse von Pendlern, Studenten, Schülern und Wirtschaft, heißt es in der Petition. Dazu gehören die Lieferung von Waren, der Personentransport nach Feldbach und Graz in vernünftiger Taktung, die Absicherung der Bahnübergänge und die Elektrifizierung der Bahnstrecke von St. Gotthard nach Graz.
In den Landtag
"Die Petition wird nun im Landtag eingebracht", erklärt Hirczy, der Hauptinitiator der gemeinsamen Aktion.
Bürgerversammlung mit wenig Greifbarem
Wie schnell die Forderungen von der Landes- und Bundespolitik umgesetzt werden können, ist allerdings ungewiss. Auch die zweite Bürgerversammlung, die die Landesregierung zu Verkehrsthemen in Heiligenkreuz organisiert hatte, konnte mit wenig Konkretem aufwarten.
"Wir sammeln derzeit die Anregungen aus der Bevölkerung ein und werden sie nach Möglichkeit im neuen Landes-Verkehrskonzept berücksichtigen", erläutert Verkehrsplaner Roman Michalek, der im Auftrag der Landesregierung an dem Konzept arbeitet.
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