Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jennersdorfer Bürgermeister Willi Thomas

Stadträtin Karin Hirczy-Hirtenfelder (SPÖ) hat bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft Anzeige erstattet, da es vermutlich Ungereimtheiten bei den Abrechnungen der Kanalabgabe gegeben hat. "Bestimmungen müssen eingehalten werden, sonst braucht man keine aufstellen. Hier geht es um das Geld der Bevölkerung", so die Stadträtin. Die Überprüfung ist notwendig, um einen möglichen finanziellen Schaden in Haftung zu ziehen. Sie betont auch, dass bei einer ordnungsgemäßen Erledigung die Staatsanwaltschaft entsprechend agieren werde. Sollte die Staatsanwaltschaft aber Verfehlungen erkennen, müssen die Betreffenden zur Verantwortung gezogen werden.

Nichts zu schulden kommen lassen

Bürgermeister Willi Thomas weist die Anschuldigungen gegen seine Person auf das Schärfste zurück. Auch ein ehemaliger Gemeindebediensteter ist Teil der Untersuchung. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft erfordern es, Amtsleiterin Judith Kinzl von der Amtsverschwiegenheit zu entbinden. "Ich will diese Anschuldigungen möglichst schnell klären, damit wir uns wieder auf die Aufgaben in der Gemeinde konzentrieren.", so Thomas. Er werde daran arbeiten, dass danach wieder alle zur konstruktiven Zusammenarbeit zurückkehren.

Es geht nicht um Rufschädigung

Die SPÖ-Stadträtin wehrt sich gegen die Darstellungen des Bürgermeisters, den Ruf der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gemeinde schaden zu wollen. Hier ginge es lediglich um den Bürgermeister und einen ehemaligen Mitarbeiter. „Alle anderen MitarbeiterInnen haben durch ihr großes Engagement ausgezeichnete Arbeit in der Gemeinde geleistet und werden es auch in Zukunft tun“, so Hirczy-Hirtenfelder. Zu einer konstruktiven Zusammenarbeit gehört die lückenlose Aufklärung der Angelegenheit und diese Aufklärung wird vermutlich einige Zeit in Anspruch nehmen.