Sozialplan für Heiligenkreuz
Lenzing will weltweit 500 Stellen abbauen
Der Textilfaserhersteller Lenzing schreibt weiter hohe Verluste und will deshalb weltweit rund 500 Stellen abbauen, um die Personalkosten um bis zu 30 Mio. Euro zu senken. Für die Werke in Lenzing und Heiligenkreuz werde derzeit mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan verhandelt, heißt es in einer Aussendung. Die Umsetzung des Sozialplans soll im ersten Quartal 2024 beginnen.
Umsatz eingebrochen
Lenzing hat nach eigenen Angaben in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 96,7 Millionen Euro eingefahren, nach einem Nettogewinn von 74,9 Mio. Euro im gleichen Zeitraum 2022. Die Umsatzerlöse gingen um 5,3 Prozent auf 1,87 Mrd. Euro zurück. Dieser Rückgang sei primär auf niedrigere Faserumsätze zurückzuführen, während die Zellstoffumsätze stiegen.
500 Stellen weltweit
Laut Lenzing soll ein Teil der Kosten durch eine Personalreduktion gesenkt werden – "wobei diese durch eine Nichtbesetzung der durch Pensionierungen und natürliche Fluktuation freiwerdenden Stellen sowie einen Stellenabbau bewerkstelligt werden wird", hieß es in einer Aussendung. Derzeit gehe man von einer Reduktion der Personalkosten im Ausmaß von 30 Mio. Euro oder 500 Vollzeitstellen aus.
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