Ideenreich und nachhaltig
Repaircafe in Jennersdorf
JENNERSDORF (ps) Jeden Monat mit ungerader Zählzahl hat das Repaircafe "Iduna" in Jennersdorf jeweils den 2. Samstag geöffnet. 2024 wird es freitags sein. "Alle Repaircafes sind individuelle Stationen, die sich nach den reparierenden Technikern richten", sagt Spiritus rector Michel Heftrich, "es ist eine Art Nachbarschaftshilfe". Vordergründig sind es Mechaniker, Elektriker oder Fahrradmechaniker, die da sind, um mit Rat und Tat zu helfen.
Repariert werden kann alles, was man mit einer Hand tragen kann. Meistens sind es Kaffeemaschninen, Wasserkocher, Rebscheren, Staubsauger oder Gartengeräte. Die Erfolgsquote liegt bei 60 %, in besten Einrichtungen bei 80 %. Wären mehr als 1 1/2 Stunden notwendig, verweist man an entsprechende gewerbliche Betriebe.
Die Kosten sind mit einer freiwilligen Spende gedeckt, notwendige Ersatzteile muss man sich aber selbst besorgen und bringen.
Garantie zu geben ist nicht möglich und der Kunde muss während der Reparatur anwesend sein, weil es um Haftungsfragen gehen kann. "Soll man oder soll man nicht?"
Vor 13 Jahren wurde das erste Repair Café von Martine Postma in Amsterdam organisiert. Seither sind europaweit mindestens 3000 Reparatur-Initiativen entstanden, um Abfall und unnötigen Ressourcenverbrauch zu vermeiden.
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