Kontaktbesuchsdienst in Wien
Angebot macht Senioren auf vieles Aufmerksam
Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Kontaktbesuchsdienstes machen auf die Angebote, welche Seniorinnen und Senioren im Alter zur Verfügung stehen, aufmerksam. Und das in der Josefstadt sowie am Alsergrund.
WIEN/JOSEFSTADT/ALSERGRUND. Seit nunmehr 47 Jahren helfen die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kontaktbesuchsdienstes Senioren im Bezirk. Die besprochenen Themen reichen von Freizeitangeboten über Betreuungsmöglichkeiten und Tageszentren bis hin zu Fragen über die Zukunft.
Im Gespräch mit MeinBezirk.at erklärt Kontaktbesucherin Eva-Maria Weingart-Jelinek, wie das alles funktioniert. Zunächst, so die Pensionistin aus dem 9. Bezirk, sei es wichtig, festzuhalten, dass es sich um ein reines Informationsangebot handle: "Wenn es dann einmal mehr in die Tiefe geht, stellen wir den Kontakt zu den relevanten Playern her", erklärt uns Weingart-Jelinek.
Wichtige Aufgabe
Sie ist froh darüber, auch im Alter noch einer sinnstiftenden und wichtigen Aufgabe nachgehen zu können: "Es ist eine schöne Aufgabe. Neben der Unterstützung für andere hilft mir das auch dabei, fit zu bleiben." Die Alsergrunderin ist bereits seit knapp drei Jahren dabei. Die Einschulung dauerte vier Tage.
Ziel des Kontaktbesuchsdienstes ist es im Allgemeinen, den Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt ein möglichst langes, selbstbestimmtes und eigenständiges Leben zu ermöglichen. Allen Seniorinnen und Senioren wird daher ab dem 75. Lebensjahr ein Termin zu einem kostenlosen Informationsgespräch im Rahmen eines Hausbesuchs durch einen ehrenamtlichen Kontaktbesucher angeboten. Sollte das nicht gewünscht sein, kann man sich ganz einfach bei seiner Bezirksvorstehung abmelden.
Neben Beratung gibt es für die Besuchten auch die Möglichkeit, ihre Meinung und ihre Verbesserungsvorschläge für den Bezirk bzw. das Grätzl zu äußern. Diese werden in der Josefstadt direkt an die Bezirksvorstehung weitergeleitet. Je nach Anliegen gehen die Inputs weiter an die Bezirksseniorenbeauftragte Anita Habershuber (Grüne). Bei Bedarf kann diese die Wünsche im Bezirksparlament einbringen. "Ich freue mich, dass wir in der Josefstadt nach einer längeren Coronapause wieder drei ehrenamtliche Kontaktbesucherinnen haben, die betagtere Menschen zu Hause besuchen und sich ihre Anliegen anhören. Ich bin mir sicher, dass sich so ein besseres Leben im Alter gewährleisten lässt und die Lebensqualität erhalten bleibt", so Habershuber.
Verstärkung gesucht
"Die Kontaktbesucherinnen und -besucher sind in der Regel selbst bereits in der nachberuflichen Lebensphase", so Petra Endl von Wiener Sozialdiensten, welche für den Besuchsdienst zuständig sind. Zudem sei man laufend auf der Suche nach neuen Freiwilligen: "Vor allem Menschen mit anderen Muttersprachen und guten Deutschkenntnissen werden gesucht", ergänzt Endl. Für interessierte Personen werden regelmäßig Einführungsseminare angeboten.
Solltest auch du Interesse an der Tätigkeit haben, melden dich gerne telefonisch unter 01/981 21 17 30 oder per Mail an kontaktbesuchdienst@wiso.or.at.
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