Für Private und Betriebe
Josefstadt hat jetzt drei "Grätzl-Ladezonen"

- Martin Fabisch, Bezirksvorsteher der Josefstadt (Grüne, li.), und Christian Holzhauser, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien, bei einer der drei neuen Ladezonen im 8. Bezirk.
- Foto: Florian Wieser
- hochgeladen von Sarah Marie Piskur
Wiens erste Grätzl-Ladezonen wurden im 8. Bezirk errichtet. Sowohl private als auch gewerbliche Lenkerinnen und Lenker sollen sie etwa für Ladetätigkeiten im Bezirk nutzen können. Der öffentliche Raum soll dadurch besser nutzbar sein.
WIEN/JOSEFSTADT. Eine neue Art der Ladezone ist in der Josefstadt eingezogen. An gleich drei Standorten wurden sogenannte "Grätzl-Ladezonen" errichtet. In der Josefstädter Straße (Nr. 30, 57 und 65) stehen diese an Werktagen jeweils von 7 bis 19 Uhr und an Samstagen von 7 bis 13 Uhr zur Verfügung. Außerhalb dieser Zeiten sowie an Sonn- und Feiertagen gelten die normalen Regelungen für Wiener Kurzparkzonen.
"Moderne Städte brauchen moderne Verkehrskonzepte, von denen die Wirtschaft und die Bewohner profitieren", sagt Christian Holzhauser, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien (WKW). „Daher haben wir das Konzept der Grätzl-Ladezone entwickelt, in der auch Privatpersonen Ladetätigkeiten verrichten dürfen.“
So funktioniert die Grätzl-Ladezone
Im Parkverbot der Ladezone darf zu Lieferzwecken oder für andere kurze Besorgungen bis zu zehn Minuten bzw. für die Dauer des Ladevorgangs gehalten werden. Dafür ist ein Kurzparkschein erforderlich.

- In der Josefstädter Straße 30, 57 und 65 wurden jetzt drei Grätzl-Ladezonen realisiert.
- Foto: Laura Rieger/MeinBezirk
- hochgeladen von Philipp Scheiber
Dies ist aber nicht die einzige Neuerung einer Grätzl-Ladezone: Ihr liegt ein Ladezonen-Rechner zugrunde, der von der WKW und der TU Wien entwickelt wurde. Ein Algorithmus berechnet anhand der jeweiligen Umgebung, wo exakt und in welcher Länge eine Ladezone benötigt wird.
Entsprechend der örtlichen Bedürfnisse errichtet
„Bisher musste jede einzelne Ladezone von einem Betrieb beantragt werden und durfte nur von Gewerbetreibenden benutzt werden. Dies hat teilweise zu einem Fleckerlteppich mit zahlreichen einzelnen Ladezonen in kurzem Abstand zueinander geführt“, erklärt Holzhauser. Laut ihm wurde dadurch jedoch der öffentliche Raum nicht optimal für die Bedürfnisse der Wirtschaft genutzt und für Privatpersonen fehlten Haltemöglichkeiten.

- "Grätzl-Ladezonen" können von allen genutzt werden und stehen nicht mehr nur für Betriebe zur Verfügung.
- Foto: Shervin Sardari/BV8
- hochgeladen von Philipp Scheiber
Grätzl-Ladezonen hingegen werden vom jeweiligen Bezirk entsprechend der örtlichen Bedürfnisse errichtet. „So müssen Privatpersonen auch nicht mehr in zweiter Spur oder auf dem Gehsteig parken, was zu gefährlichen Situation führen kann“, unterstreicht Holzhauser.
Start in der Josefstädter Straße
Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne) meint, dass die neuen Ladezonen ein wichtiger Schritt Richtung zeitgemäßer Verkehrspolitik sei: „Damit entlasten wir sowohl die lokale Wirtschaft als auch die Anwohnerinnen und Anwohner – mit einer einfachen, aber äußerst wirkungsvollen Maßnahme.“
Weitere Grätzl-Ladezonen in anderen Bezirken sind derzeit in Planung. Lea Halbwild (SPÖ), Bezirksvorsteherin auf der Wieden, möchte etwa Grätzl-Ladezonen im 4. Bezirk umsetzen, sofern der derzeitige Pilotversuch in Mariahilf glückt.
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