Typisch Mann und typisch Frau

Körpersprecher Stefan Verra ertappt die Geschlechter | Foto: Schweiger
  • Körpersprecher Stefan Verra ertappt die Geschlechter
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KLAGENFURT. Der bekannte Experte für Körpersprache, Stefan Verra, erinnert sich gerne an die Klagenfurter Shows. "Kärntner sind ein geselliges Völkchen", schwärmt er von den Auftritten an der Uni Klagenfurt. "Gäbe es Studien, würde möglicherweise herauskommen, dass ihr mehr lächelt als andere Menschen."

Kärntner lachen mehr
Deshalb kehrt er gerne mit seinem Wissen nach Klagenfurt zurück. "Am Ende sollen sich die Leute nicht sicher sein, ob sie mehr gelernt oder mehr gelacht haben", macht er auf die Show neugierig. Verra ist überzeugt: "Vermittlung von Wissen funktioniert mit Humor besser und nachhaltiger."
Humor hilft in der aktuellen Show auch dem Publikum. Es geht nämlich um die Geschlechter. "Ertappt", heißt der Abend. Untertitel: "Echt männlich. Richtig weiblich." Es gehe um Verhaltensweisen, die den Menschen im Alltag nicht bewusst sind. "Nach der Show sieht man es überall", ist Verra überzeugt. Mit Klischees will der Experte für Körpersprache dennoch nicht dienen. "Männer und Frauen ähneln sich mehr, als sie sich unterscheiden", sagt er. Dennoch: "Beide Geschlechter haben den Drang sich zu unterscheiden." Da kommt neben Kleidung die Körpersprache ins Spiel.

Frauen bei Selfies

Verras Beispiel ist die "Selfie-Schnute". "Die machen nahezu nur Frauen", ist er sich sicher. Und: Der Hintergrund liege in der Evolution begründet. Die Haltung beim Selfie soll für Männer attraktiv machen.
Zum einen durch das Vorbeugen. "Die Frau streckt dadurch ihren Hintern heraus", so Verra. Das bringt Männer ins Träumen. Weltweit. Ein breiteres Becken ist nämlich weniger ein Zeichnen für Gebärfreudigkeit – das schaffen Frauen mit schmalem Becken auch völlig ausreichend. Nein, es zeigt vielmehr: dieses Weiblein ist kein Kind mehr, sondern schon geschlechtsreif und somit potenzielle Partnerin. Und zu guter Letzt: "Sie betont mit der vorgebeugten Selfie-Schnuten-Haltung auch die Brust", erklärt Verra. Der weibliche Busen sei Ersatz für ein Signal, das verloren ging, als Menschen begannen aufrecht zu gehen. "Davor hat man von hinten das Geschlechtsteil gesehen und gewusst, wer Männlein oder Weiblein ist."
Diese und viele weitere Tipps bietet Verra Mitte November an der Klagenfurter Uni. Ratgeber will er aber keiner sein. "Körpersprache ist so individuell", weiß er, "dass es fahrlässig wäre, einen Rat zu geben." Man müsse sein angeborenes Temperament erkennen, dann kann man Kleinigkeiten verändern.

Zur Sache - Show in Klagenfurt

Körpersprecher Stefan Verra gastiert in Klagenfurt.

Titel der Show: Ertappt! Echt männlich. Richtig weiblich.

Termin: Donnerstag, 17. November, um 20 Uhr

Ort: Alpen-Adria-Universität

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