Warnungen
Achtung: Abofallen und Phishing-Mails von "FinanzOnline"!

Es gibt derzeit wieder einige Online-Betrügereien, die kursieren. | Foto: Pixabay
  • Es gibt derzeit wieder einige Online-Betrügereien, die kursieren.
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  • hochgeladen von Evelyn Hartman

Es häufen sich momentan Anzeigen von betrügerischen Gewinnspielen, verbunden mit Abofallen – warnt die Polizei. Und Phishing-Mails mit dem Betreff "Mitteilung von FinanzOnline" beschäftigen den AK-Konsumentenschutz.

KÄRNTEN. Betrug verlagert sich in Zeiten wie diesen immer mehr ins Internet und dabei auch auf Soziale Medien. Die Polizei informiert über eine derzeit beleibte Variante des Betrugs: Bei einem Gewinnspiel wird vorgetäuscht, etwas gewonnen zu haben oder bei Teilnahme an einer kleinen Umfrage einen Gewinn zu erhalten. Doch es schwingt auch die Aufforderung mit, dass eine Versandgebühr zu bezahlen ist. Macht man dies, schließt man eine Art Abonnement ab und es erfolgt eine Abbuchung vom Konto oder der Kreditkarte. Ein Gewinn wird natürlich nie übermittelt.

So schützt man sich vor Abofallen!

Dazu hat die Kriminalprävention ein paar Tipps:

  • Man muss sich bewusst sein: Im Internet will einem keiner was schenken.
  • Die Täter verwenden bekannte und renommierte Unternehmen, um mit Opfern in Kontakt zu treten.
  • Die Täter sprechen ihre Opfer über verschiedene Kanäle an – SMS, E-Mail oder Soziale Medien.
  • Keinen Gewinnspielen vertrauen, an denen man nicht aktiv teilgenommen hat!
  • Es gibt Websites, die womöglich schon Warnungen zu dieses Gewinnspielen beinhalten: www.watchlist-internet.at
  • Niemals Konto- oder Kreditkarteninformationen im Internet oder per E-Mail bekanntgeben, wenn man kein Produkt kauft oder wissentlich einen Vertrag abschließt.
  • Bei Abo-Beginn oder Rechnungserhalt sofort schriftlich widersprechen.
  • Nicht einschüchtern lassen, wenn mit Anwalt oder Inkassobüro gedroht wird.
  • Weitere Informationen auf der Homepage der Kriminalprävention des Bundeskriminalamtes, auf der Facebook-Seite des Bundeskriminalamtes, unter der Nummer 059 133 0 oder bei jeder Polizeiinspektion.

Phishing-Mails von "FinanzOnline"

Auch die Arbeiterkammer (AK) Kärnten warnt aktuell vor Online-Betrug mit Phishing-Mails. Der Absender: das Bundesministerium für Finanzen (BMF), natürlich eine gefälschte Mailadresse. Im Betreff steht "Mitteilung von FinanzOnline" und man soll seine Steuerrückerstattung (1.850 Euro) über einen gefälschten Hyperlink genehmigen. 

Die Nachricht im Wortlaut:
"Sehr geehrte FinanzOnline-Teilnehmerin, sehr geehrter FinanzOnline-Teilnehmer,
Ihre Steuerrückerstattung von 1.850 EUR wurde zurückerstattet.
Klicken Sie einfach auf https://finanzonline.bmf.gv.at/rückerstattung und genehmigen Sie diese Transaktion.
Hinweis: Diese Nachricht wurde automatisiert erstellt. Bitte antworten Sie nicht darauf.
Freundliche Grüße
Ihr Finanzamt."

 

Datenklau ist möglich

"Der Aufforderung ist auf keinem Fall Folge zu leisten, da Informationen des BMF grundsätzlich in Form von Bescheiden per Post oder in die Finanz-Online-Databox zugestellt werden", erklärt AK-Konsumentenschützer Herwig Höfferer. Die Website des Bundesministeriums für Finanzen warnte bereits, dass der enthaltene Hyperlink auf eine gefälschte Webseite im Internet führt, die zur Eingabe von Kreditkartendaten auffordert. Das Formular im Anhang täuscht eine gefälschte Webseite im Stil von FinanzOnline vor. 

Das Bundesministerium für Finanzen empfiehlt:

  • Den Anweisungen im E-Mail nicht folgen!
  • Auf keinen Link klicken oder auf Dateien im E-Mail!
  • Keine persönlichen Daten wie Passwörter, Kreditkartendaten oder Kontoinformationen bekanntgeben!
  • Solche E-Mails sofort löschen!

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