Kärntner Integrationsleitbild
Evaluierung geht in die nächste Runde

- Zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus dem Kärntner Integrationsbereich trafen sich zum Jour fixe.
- Foto: Büro LR.in Schaar
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Die Evaluierung des Kärntner Integrationsleitbildes geht in die nächste Runde. Auch Projekte wie "Klingende Vielfalt" und "Sindbad Mentoringprogramm" wurden vorgestellt. Nun arbeitet man gemeinsam
KÄRNTEN. Auf Einladung von Integrationslandesrätin Sara Schaar und der Landes-Integrationsbeauftragten Mandana Poureh trafen sich gestern, zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus dem Kärntner Integrationsbereich zum Jour fixe. In diesen regelmäßigen Meetings stehen das gegenseitige Kennenlernen und die Vernetzung der Organisationen und Vereine, aber auch der gemeinsame Austausch zu den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen auf dem Programm.
Mithilfe aller
Landesrätin Schaar informierte die Teilnehmenden über den Stand der Evaluierung des Kärntner Integrationsleitbildes, das 2017 unter Mitwirkung zahlreicher Kärntner Institutionen veröffentlicht wurde und dieses Jahr auf den neuesten Stand gebracht werden soll. "Um die Qualität und Nachhaltigkeit der im Leitbild enthaltenen Maßnahmenvorschläge beziehungsweise deren Umsetzung zu gewährleisten, braucht es die Einbindung und Mithilfe aller Institutionen der Kärntner Integrationslandschaft", so Schaar.
Leitbild-Evaluierung
"Am 28. Jänner dieses Jahres wurde deshalb an alle Stakeholder aus dem Integrationsbereich ein Evaluierungsfragebogen verschickt. Wir freuen uns über die Mitarbeit aller Beteiligten und möchten uns schon im Voraus für das Engagement und die Bereitschaft, an der Evaluierung des Leitbildes mitzuwirken, bedanken", betonte die Integrationslandesrätin.
Transkulturalität
Neben der Evaluierung des Kärntner Integrationsleitbildes standen bei diesem Meeting auch noch andere Themen am Programm. So referierte Eckehard Pistrick, Universitätsprofessor an der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik, über das Projekt "Klingende Vielfalt". Ziel dieses über vier Jahre angelegten Projekts ist der Aufbau eines transkulturellen Musikensembles, welches die kulturelle Vielfalt in Kärnten abbilden und als Anlaufstelle für musikalische Talente dienen soll. "Der Aufbau eines solchen Ensembles stellt einen wichtigen Beitrag zur Diversifizierung und kulturellen Öffnung an einer führenden Kulturinstitution des Landes Kärnten dar", so der Universitätsprofessor. Das Ensemble soll innerhalb der Universität, aber auch in der Stadt, im ländlichen Raum und nicht zuletzt im nahen Alpen-Adria-Raum nachhaltig integrativ wirken.
Mentoring-Patenschaft
Heike Glantschnig, Leiterin des Sindbad-Standortes in Klagenfurt, berichtete über das Tätigkeitsfeld des Sozialunternehmens Sindbad Klagenfurt, das ein 1:1-Mentoringprogramm für sozioökonomisch benachteiligte Jugendliche anbietet. Den Jugendlichen werden im Rahmen des Programmes für acht bis zwölf Monate Studierende oder junge Berufstätige als Mentorinnen und Mentoren zur Seite gestellt. Diese fungieren für die Jugendlichen als berufliche Vorbilder und vertraute Ansprechpersonen. "Ziel ist es, im Rahmen der Mentoring-Patenschaft passende Ausbildungs- und Weiterbildungswege, wie etwa eine Lehre oder weiterführende Schule, abzuwägen und gemeinsam zu realisieren", betonte Glantschnig.
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