KWF Förderbilanz
Kärntens Unternehmen investierten auch in der Krise

Sandra Venus (KWF Vorstand) und Gilbert Isep (KWF Kuratoriumsvorsitzender) präsentierten heute via Online-Pressekonferenz die KWF Leistungsbilanz 2020. | Foto: Johannes Puch
  • Sandra Venus (KWF Vorstand) und Gilbert Isep (KWF Kuratoriumsvorsitzender) präsentierten heute via Online-Pressekonferenz die KWF Leistungsbilanz 2020.
  • Foto: Johannes Puch
  • hochgeladen von Julia Dellafior

Laut KWF Förderbilanz 2020 haben Kärntens Unternehmen auch in der Krise investiert. Insgesamt hat der KWF im Jahr 2020 645 Anträge genehmigt. Im Rahmen des KWF Stabilisierungsfonds gingen 6.600 Anträge mit einem Fördervolumen von 3 Millionen Euro ein.

KÄRNTEN. Der KWF genehmigte im Jahr 2020 645 Förderanträge von Kärntner Unternehmen. Das sind um nur rund 5 Prozent weniger als in der Vergleichsperiode 2016−2019. Das Fördervolumen in der Höhe von 26,1 Millionen Euro lag um 2,6 Millionen Euro (− 9,2 Prozent) unter der Vergleichsperiode. Das bedeutet: Trotz Krise investierten Kärntens Unternehmen fast 160 Millionen Euro, zwar um ein gutes Drittel weniger als in der Vergleichsperiode, aber deutlich mehr, als nach drei Lockdowns zu erwarten war. Am meisten investierten Gewerbebetriebe sowie Industrie und Tourismus. Mit den Investitionen sollen rund 600 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

KWF Stabilisierungsfonds

Der KWF schnürte zur Jahresmitte mit dem KWF Stabilisierungsfonds ein Ergänzungspaket zu den Hilfsmaßnahmen des Bundes speziell für Klein- und Mittelunternehmen. Dieser Fonds basiert auf ein Vier-Säulen-Modell: Beratung, Zuschuss, Beteiligung und Darlehen. Die vier Instrumente ergänzen die Maßnahmen des Bundes und sollen vor allem zum Auslösen von Bundesförderungen beitragen. Seitens des Landes wurden dafür zusätzlich 30 Millionen Euro bereitgestellt. In einem ersten Schritt übernahm der KWF dabei die Kosten für Beratungsleistungen im Zuge der Antragstellung beim Bund. 6.590 Anträge mit einem Fördervolumen von 3 Millionen Euro waren die Folge. Gut angenommen wurde auch der neu geschaffene Stabilisierungskapital-Bonus. Dieser unterstützt Investitionen von Unternehmen mit zusätzlich bis zu 15 Prozent.

Ausblick

Die gesunde KMU-Struktur in Kärnten muss erhalten bleiben und es gilt, ergänzend zu den Bundesmaßnahmen, die Unternehmen bestmöglich individuell und potenzialorientiert zu unterstützen. Rund 25 Millionen Euro aus dem KWF Stabilisierungsfonds stehen für 2021 − zusätzlich zur KWF Basisfinanzierung – zur Verfügung. Die wesentlichen Erfolgsfaktoren für eine dynamische Regionalentwicklung sind auch in der Krise Forschung, Entwicklung und Innovation sowie Kooperation und Internationalisierung. Das dazu vom KWF entwickelte, langjährig bestehende KWF Programm- und Richtlinienportfolio wurde auf Grund der Krise und Vorgaben der EU verlängert, wodurch Kontinuität und Planbarkeit für die Unternehmen gegeben sind. Mit dem Ergänzungsinstrument von zeitlich befristeten Ausschreibungen wie dem KWF Programm "Start F&E" wird ein möglichst schneller, unkomplizierter Einstieg in das Thema Forschung und Entwicklung ermöglicht. Weiters steht im Fokus, überbetriebliche und überregionale Entwicklungen fortzuführen und zu intensivieren.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.