Teuerungen
Kärntner Bergbauern erhalten 1 Million Sonderunterstützung

Die Ausgleichszulage soll erhöhte Kosten und Teuerungen abfedern. | Foto: stock.adobe.com/Peter Atkins
  • Die Ausgleichszulage soll erhöhte Kosten und Teuerungen abfedern.
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Die Kärntner Bergbauern bewirtschaften unter erschwerten Bedingungen 90.000 Hektar Fläche und 2.000 Almen. Aufgrund der angespannten Einkommenssituation wird die Ausgleichszulage um 1 Million Euro aufgestockt, um erhöhte Kosten und aktuelle Teuerungen abzufedern.

KÄRNTEN. Auch die Landwirtschaft ist als Produktionszweig von den derzeitigen Teuerungen, vor allem den gestiegenen Preisen für Energie, Treibstoff und Betriebsmittel, stark betroffen. “Für die Bergbauern, die ohnehin schon unter erschwerten Bedingungen wirtschaften müssen, ist diese Situation besonders hart“, betonte Agrarlandesrat Martin Gruber heute, Dienstag, nach der Regierungssitzung, in der eine Sonderunterstützung für die Bergbauern beschlossen wurde.

Oft unterdurchschnittliches Einkommen

Die Bewirtschaftung in den Berggebieten ist kostenintensiver, die Ertragsmöglichkeiten sind geringer, das steile Gelände erfordert teures Spezialgerät und jeder Materialtransport, aber auch Investitionen in Ställe und Wirtschaftsgebäude, sind aufgrund der Lage ebenfalls mit höheren Kosten verbunden. Die rund 6.700 Bergbauern haben daher meist ein Einkommen, das unter dem Durchschnitt der landwirtschaftlichen Betriebe liegt.

Sonderunterstützung

Das ist der Grund, warum ihnen im Rahmen des Programms Ländliche Entwicklung eine Ausgleichszulage für diese naturbedingten Nachteile gewährt wird und warum die Länder die Möglichkeit haben, darauf in bestimmten Fällen eine zusätzliche Sonderzahlung zu veranlassen. “Von dieser Möglichkeit mache ich als Agrarreferent auch heuer Gebrauch und habe daher eine Sonderunterstützung in der Höhe von einer Million Euro für Kärntens Bergbauern aufgestellt. Denn es geht hier auch um die regionale Lebensmittelversorgung“, so Gruber. Die Mittel werden über die Agrarmarkt Austria ausbezahlt, um unnötige weitere Bürokratie zu vermeiden, und sollen Betrieben der höchsten Erschwerniskategorien 3 und 4 zugutekommen.

Gesellschaftlicher Nutzen

Gruber erinnerte an den gesellschaftlichen Nutzen, den die Bergbauernbetriebe erbringen. Es gehe um die Bewirtschaftung von 90.000 ha Fläche und rund 2.000 Almen. Ohne die Bergbauern, die sie erhalten, würden Verwaldung, Erosion und Verlust von Artenvielfalt drohen. “Weil ich diese Leistung der Bergbauern wertschätze und mit großem Respekt anerkenne, habe ich daher auch heuer diese Top-up-Zahlung veranlasst, um ihre zusätzlichen Kosten zumindest teilweise abzufedern“.

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