Tag der Brille
Mit Brillengläsern Viren abwehren

„Die Brillenindustrie entwickelt laufend innovative Produkte für die dringenden Probleme rund um das gute und gesunde Sehen“, so Mario Teufl, Kärntner Landesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker. | Foto: Carl Zeiss GmbH
  • „Die Brillenindustrie entwickelt laufend innovative Produkte für die dringenden Probleme rund um das gute und gesunde Sehen“, so Mario Teufl, Kärntner Landesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker.
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Zum internationalen Ehrentag der Brille am 23. April schildern die Kärntner Augen- und Kontaktlinsenoptiker, wie rasant die Entwicklungen in diesem Bereich fortschreiten. Neu am Markt sind etwa Gläser mit antimikrobieller Beschichtung.

KÄRNTEN. Jeder Zweite hat sie auf der Nase und ist nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Die Rede ist von der Brille.  Zum Tag der Brille am 23. April zeigt die Landesinnung, welche konkreten Innovationen Brillenträgern heuer das gute Sehen erleichtern.

Gläser mit Antivirenbeschichtung

Corona hat das Gefahrenbewusstsein, was schädliche Mikroben angeht, schlagartig verschärft. Darauf liefert nun auch die Brillenindustrie eine Antwort. So haben Forscher der Hochschule Furtwangen im Vorjahr mehr als 5.000 verschiedene Arten von Bakterien auf Brillen entdeckt. Ein namhafter europäischer Hersteller hat nun im April Gläser mit Antivirenbeschichtung aus antimikrobiellem Silber auf den Markt gebracht. Die antivirale und antibakterielle Beschichtung tötet 99,9 Prozent der Viren auf der Oberfläche ab. „Prinzipiell sehen wir Entwicklungen, die die Hygiene fördern, sehr positiv. Natürlich muss man aber auch solche Brillen täglich reinigen – nicht nur, um einen guten Durchblick zu bewahren, sondern auch, um die Fassung sauber zu halten“, sagt Mario Teufl, Kärntner Landesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker.

Gläser gegen fortschreitende Kurzsichtigkeit

„Lösungen gegen die ‚Volkskrankheit Kurzsichtigkeit‘ sind einer der größten Innovationstreiber in der Branche“, sagt Teufl. Denn die fortschreitende Myopie bei Kindern ist ein besorgniserregendes Phänomen. So wird erwartet, dass in Europa bis 2050 etwa 56 Prozent der Menschen kurzsichtig sein werden. Weltweit wird fieberhaft an Lösungen gearbeitet. Seit April neu am österreichischen Markt sind nun Brillengläser, die die Fehlsichtigkeit nicht nur korrigieren, sondern auch der zunehmenden Kurzsichtigkeit entgegenwirken. Einer zweijährigen klinischen Studie zufolge verlangsamen sie das Fortschreiten der Myopie bei Kindern im Alter von 8 – 13 Jahren um durchschnittlich 60 Prozent. „Wenn die Kurzsichtigkeit einen Wert von 6 Dioptrien erreicht, kann das schwerwiegende Folgeprobleme im Alter verursachen, wie etwa eine Netzhautablösung oder Makuladegeneration. Aus diesem Grund ist die Entwicklung von Lösungen für kurzsichtige Kinder kein kosmetisches Problem, sondern verhindert noch viel Schlimmeres. Wir begrüßen daher neue Lösungen wie diese“, so Teufl.

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