Gewerkschaftsfrauen Kärnten
ÖGB hat neue Landesfrauenvorsitzende gewählt

Silvia Igumnov übernimmt den Landesfrauenvorsitz von Waltraud Rohrer.
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Die ÖGB Frauen Kärnten hielten am Freitag, den 11. März ihre ordentliche Landesfrauenkonferenz mit Neuwahlen im Konferenzsaal in der Arbeiterkammer Klagenfurt ab. 

KÄRNTEN. Silvia Igumnov aus Klagenfurt, wurde in geheimer Wahl mit 100 Prozent zur neuen Landesfrauenvorsitzenden gewählt. Zu ihren Stellvertreterinnen wurden Sabine Kulterer, Katrin Leitgeb, Evelin Nuart, Ermenhild Santer, Petra Thaler, Daniela Wriesnig und Isabella Zeiringer gewählt.

Kinderbildung- und -betreuung

Dringenden Handlungsbedarf sieht Igumnov im Bereich der Kinderbildung- und -betreuung. “Wir haben in Kärnten ein gutes System von Tagesmüttern, Betriebstagesmüttern, Kindertagestätten, und Kindergärten. Es ist jedoch wichtig im Bereich der Kinderbildung- und -betreuung in Zukunft ausreichend Personal zur Verfügung zu haben. “Wir brauchen nicht nur Anerkennung in Form von Wortspenden, sondern endlich auch eine faire und gerechte Entlohnung dieser wertvollen Tätigkeiten“, fordert Igumnov. “Es müssen außerdem Anreize geschaffen werden, damit die Kolleginnen und Kollegen auch eine finanzielle Absicherung während der Ausbildungszeit haben“, so Igumnov.

Berufe in der Pflege attraktiver gestalten

Es ist längst an der Zeit, dass diese fachliche, hochqualifizierte und wichtige Arbeit ihrem Stellenwert gerecht wird und in einer entlohnten Ausbildungsform stattfindet. “Ein Anstellungsverhältnis, zumindest für die Zeit der zu absolvierenden Praktika ist notwendig, damit die Attraktivität der Gesundheitsberufe gesteigert wird“, fordert Igumnov. Dies würde für die Auszubildenden auch eine finanzielle sowie sozial- und versicherungsrechtliche Absicherung bedeuten. Ebenso müssen die Rahmenbedingungen und Gehälter verbessert werden, damit der derzeit schon vorherrschende Mangel an Beschäftigten in diesem Bereich abgefangen und entschärft werden kann.

Altersarmut ist weiblich

Eine Frau in Kärnten bezieht durchschnittlich eine Pension von 1.100,73 Euro, während die durchschnittliche Pension von Männern in Kärnten 1.786,60 Euro beträgt. „Wenn man bedenkt, dass die Armutsgrenze mit 1.300,- Euro monatlich berechnet ist, muss man ehrlich sagen, dass viele Frauen in der Pension schlicht und einfach in Armut leben müssen“, zeigt Igumnov die alarmierenden Zahlen auf. „Es müssen dringend Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit Altersarmut keinen Platz mehr in unserer Gesellschaft hat“, so Igumnov.

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