VCÖ-Umfrage
So reagieren Kärntens Autofahrer auf gestiegene Spritkosten

Viele gehen häufiger zu Fuß oder nutzen das Fahrrad. | Foto: stock.adobe.com/Bettina Wehmeyer
  • Viele gehen häufiger zu Fuß oder nutzen das Fahrrad.
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Wie reagieren Autofahrer auf die gestiegenen Spritkosten? Das ließ der VCÖ vom Meinungsforschungsinstitut MARKET in einer repräsentativen Umfrage erheben. In Kärnten haben 95 Prozent der Autofahrer ihr Fahrverhalten verändert. Am häufigsten wird spritsparender gefahren, viele gehen nun mehr zu Fuß oder fahren mit dem Rad.

KÄRNTEN. Laut einer repräsentativen Umfrage haben neun von zehn Autofahrer ihr Verhalten verändert, viele haben mehrere Maßnahmen gesetzt. Die am häufigsten umgesetzte Einzelmaßnahme ist spritsparendes Fahren. Österreichweit fahren 47 Prozent der Autofahrer nun spritsparender, in der Steiermark und Kärnten sind es sogar 53 Prozent. "Je nach bisherigem Fahrverhalten kann der Verbrauch mit spritsparendem Fahren um 15 bis 25 Prozent reduziert werden. Gleiten statt rasen, vorrausschauend und niedrigtourig fahren sind besonders wirksam", betont VCÖ-Experte Schwendinger.

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Kärnten tritt häufiger in die Pedale

Eine weitere Reaktion ist der Umstieg auf andere Mobilitätsformen. An erster Stelle steht das Gehen: 45 Prozent von Österreichs Autofahrer und 46 Prozent in Kärnten und der Steiermark gehen aufgrund der gestiegenen Spritpreise häufiger zu Fuß. Und die Autofahrer in der Steiermark und Kärnten treten häufiger in die Pedale: 35 Prozent der Autofahrer in den südlichen Bundesländern fahren häufiger mit dem Fahrrad, österreichweit sind es 30 Prozent. Österreichweit jeder fünfte Autofahrende fährt infolge der gestiegenen Spritpreise nun häufiger mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, in Südösterreich nur jeder siebte.

Mehr Fahrgemeinschaften

Österreichweit ein Fünftel und in der Steiermark und Kärnten sogar ein Viertel der Autofahrerinnen und Autofahrer versucht Fahrten zu vermeiden, beispielsweise durch Homeoffice. Österreichweit reduzieren sieben Prozent ihre Spritkosten, indem sie Fahrgemeinschaften bilden, in der Steiermark und Kärnten immerhin neun Prozent. Vor allem Betriebe können hier stärker unterstützen, etwa indem sie das Organisieren von Fahrgemeinschaften mit Apps oder digitalen Plattformen im Intranet fördern, betont der VCÖ.

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