Verdacht auf Amtsmissbrauch
Zwei Militärkommando-Mitarbeiter vor Gericht

- Das Landesgericht Klagenfurt
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Zwei Mitarbeiter des Militärkommandos müssen sich kommende Woche vor dem Landesgericht verantworten. Ihnen wird Amtsmissbrauch vorgeworfen.
KLAGENFURT. Zwei Mitarbeitern des Militärkommandos Kärntens wird zur Last gelegt, in 37 Fällen medizinische Daten, insbesondere Blutzuckerwerte der Stellungspflichtigen, unrichtig mit niederen (falschen) Werten in der Datensammlung erfasst zu haben, wodurch keine richtige Einschätzung der medizinischen Werte der betroffenen Stellungspflichtigen durch die Ärzte erfolgen konnte.
Der Vorwurf
Durch die fälschliche Eintragung der niederen Blutzuckerwerte habe man sich eine allfällige Nachuntersuchung erspart. Demgemäß sei der Arzt, der im Rahmen des Stellungsverfahrens die Tauglichkeit unter anderem durch die Auswertung der Blutwerte der Stellungspflichtigen festzustellen habe, über die tatsächliche Höhe des Blutzuckerwertes getäuscht und die Republik Österreich in ihrem Recht auf Erhebung und Beurteilung der Tauglichkeit der betroffenen Stellungspflichtigen geschädigt worden. Für die Angeklagten gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung.
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