Ö3-Geisterfahrer-Statistik 2018
Etwas mehr Geisterfahrer in Kärnten

- 3D-Markierungen werden als Geisterfahrer-Barriere von der Asfinag geprüft
- Foto: Asfinag
- hochgeladen von Vanessa Pichler
Drei Geisterfahrer mehr in Kärnten 2018 - im Vergleich zu 2017. Asfinag prüft auch neue Sicherheitsmaßnahmen gegen Falschfahrer.
KÄRNTEN. 370 Mal warnte Hitradio Ö3 im letzten Jahr vor Geisterfahrern - niedriger war dieser Wert seit 1994 nur viermal. Eine Person wurde 2018 bei Geisterfahrer-Unfällen getötet, laut Angaben des BMI gab es elf Geisterfahrer-Unfälle (sechs davon mit Personenschaden).
"Verkehrt unterwegs" waren am meisten Autofahrer im Dezember 2018 (48), am wenigsten im Februar (21).
Etwas mehr Geisterfahrer in Kärnten
In Kärnten wurden 2018 45 Geisterfahrer gezählt - das sind drei mehr als 2017. Unser Bundesland liegt im Ranking damit hinter der Steiermark, Niederösterreich und Oberösterreich auf Platz 4.
Die Südautobahn (A2), die auch durch Kärnten führt, ist die Autobahn mit den meisten Geisterfahrern (61). Hier ist vor allem der Wörthersee-Abschnitt hervorzuheben - mit 15 Falschfahrern.
Der Autobahnknoten mit der höchsten Anzahl ist der Knoten Villach (A2/A10/A11) mit vier Meldungen.
Der "gefährlichste Tag" 2018 war übrigens der Samstag.
Besondere Vorfälle
Sogar ein LKH war in Kärnten auf der Südautobahn 2018 als Geisterfahrer unterwegs.
Einen schlimmen Unfall mit sieben Verletzten, drei davon schwer, verursachte ein Geisterfahrer im September auf der A2 bei Arnoldstein. Er wurde der fahrlässigen und schweren Körperverletzung schuldig gesprochen.
Sicherheitspaket gegen Geisterfahrer
Die Asfinag setzt auch bei Geisterfahrern auf Maßnahmen, welche die Verkehrssicherheit erhöhen. Und das obwohl die meisten Vorfälle aufgrund von Alkoholisierung passieren oder weil ein Fahrer verwirrt ist bzw. absichtlich auf der Autobahn wendet.
Die Maßnahmen:
- österreichweit mehr als 400 Warntafeln
- Sensoren in der Fahrbahn, die Alarm schlagen
- Geisterfahrer-Krallen bei einigen Autobahn-Abfahrten
- Videokameras in Tunnel, die alarmieren
- Test von 3D-Markierungen an vier Stellen in der Steiermark. Für einen Geisterfahrer wirken diese wie eine optische Barriere.
- Evaluierung von Problemstellen
- Road Safety Inspections: externe Experten prüfen
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Was tun bei einer Geisterfahrer-Warnung?
Man hört die Warnung im Radio, sieht sie anhand der Überkopf-Wegweiser oder Wechseltextanzeigen und, weil alle Notrufsäulen blinken. Tunnel werden gesperrt.
So verhält man sich:
- Ruhe bewahren
- Tempo reduzieren
- Abstand zum Auto vorne verringern
- auf dem rechten Fahrstreifen einreihen
- nicht überholen!
- wenn möglich beim nächsten Rastplatz oder Parkplatz stehenbleiben bis es Entwarnung gibt
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