Österreichischer Eishockeyverband
Neue Liga wird ausgearbeitet

Das Gesamtkonzept soll für die österreichischen Vereine ein attraktives und finanziell leistbares Angebot darstellen. | Foto: ÖEHV
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  • Das Gesamtkonzept soll für die österreichischen Vereine ein attraktives und finanziell leistbares Angebot darstellen.
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Nach dem Ausstieg von vier Vereinen aus der Alps Hockey League, ist rasches Handeln notwendig.

KÄRNTEN, VILLACH. Bei dem letzten VSV-Experten-Live-Talk in der Volvo Lounge von Motor Mayerhofer war unter anderem auch ÖEHV Präsident Klaus Hartmann unter den geladenen Gästen. Bei einem Thema drehte sich alles um die Alps Hockey League und die künftigen Entwicklungen bis hin zu der Idee eines neuen Formates. "In der Alps Hockey League sind vier Mannschaften weggebrochen. Für mich gibt diese Situation Anlass zum Nachdenken, ob die Liga für die Clubs noch das Format ist wie früher." Laut Hartmann war das Leitbild, eine Liga zu implementieren, die jungen Spielern die Möglichkeit gibt, auf wettbewerbsfähigem Niveau zu spielen. "Das Niveau passt, aber der wirtschaftliche Faktor ist ein Problem." Daher hat der ÖEHV eine Umfrage gestartet, ob der Wunsch nach einem Format da ist. Die Reaktionen waren positiv.

"Nicht mehr bewältigbar"

Nach dem Ausstieg von vier Vereinen, war der Tenor einheitlich: Die Liga sei für die Vereine in der bestehenden Form nicht mehr finanzierbar. Faktoren wie die allgemeine Teuerung und der hohe Reiseaufwand stellen zusätzliche finanzielle Belastungen dar. Hinzu kommt, dass die schulpflichtigen Jugendlichen trotz Leistungssportmodellen große Unterrichtsausfälle hinnehmen müssen. Bei den semiprofessionellen Vereinen, wie beim HC Fassa und dem EHC Lustenau gehen viele Spieler neben dem Eishockey einem Beruf nach. Die hohe Anzahl an Spielen ist für diese Spieler nicht mehr bewältigbar. Es wird zunehmend deutlich, dass sich die AHL zu einem „Profi-Spielbetrieb“ entwickelt hat, der für viele Vereine finanziell nicht mehr tragbar ist, geht aus einer Analyse hervor.

Neues Liga-Produkt

„Auf Basis der Ereignisse der letzten Monate, vieler Gespräche mit Vereinsverantwortlichen und unserer internen Analyse des Ist-Standes, haben wir beschlossen, innerhalb eines Jahres ein vom ÖEHV gestaltetes und geführtes durchgängiges Liga-Produkt zu entwickeln. Das entsprechende Gesamtkonzept soll für die österreichischen Vereine ein attraktives und finanziell leistbares Angebot darstellen und jungen österreichischen Spielern ermöglichen, auch außerhalb der win2day ICE Hockey League und ALPS Hockey League, auf sportlich hohem Niveau Eishockeysport zu betreiben“, erklärt ÖEHV-Präsident Klaus Hartmann.

Kosten senken

„Eine nationale 2. Liga unter dem Dach des ÖEHV ermöglicht es, eigene Rahmenbedingungen wie die Anzahl der Spiele, den Spielmodus und Kaderregelungen zu definieren, die den Bedürfnissen der österreichischen Vereine entsprechen. Durch leistbare Teilnahmegebühren, geringere Reisekosten und eine reduzierte Anzahl an Spielen, können die tatsächlichen Kosten signifikant gesenkt werden“, führt ÖEHV-Vizepräsident Günther Ropatsch aus.

Leistbare Liga erforderlich

Von Seiten des ÖEHV möchte man eine durchgängige Ligenstruktur (U11 bis Kampfmannschaft) schaffen, in der besonderes Augenmerk auf eine qualitativ wie auch quantitativ starke U20-Liga gelegt wird, da diese Altersklasse den Abschluss der Nachwuchszeit markiert. Die neue Liga soll in weiterer Folge speziell für heimische junge Spieler Heimat sein, die den Sprung zu einem Profi-Verein noch nicht geschafft haben, beziehungsweise auf dem Weg dorthin sind. „Wir brauchen eine semiprofessionelle zweite Liga, die sich die Vereine auch finanziell leisten können“, betont Klaus Hartmann.

Das Gesamtkonzept soll für die österreichischen Vereine ein attraktives und finanziell leistbares Angebot darstellen. | Foto: ÖEHV
ÖEHV Präsident Klaus Hartmann | Foto: ÖEHV

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