Sportjahr 2020
Olympia in Tokio wartet auf die Kärntner Sportler

- Magdalena Lobnig fährt zu den Olympischen Spielen in Tokio
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Das Jahr 2020 steht für Kärntnes Sportler ganz im Zeichen der Olympischen Spiele 2020 in Tokio sowie der Fußball Europameisterschaft, die in zwölf europäischen Ländern stattfindet.
KÄRNTEN (stp). Die Kärntner Wintersportler haben heuer kein Großereignis vor sich, legen den vollen Fokus auf den Weltcup. Bei den Ski-Herren sind Matthias Mayer, Marco Schwarz, Max Franz und Otmar Striedinger die Kärntner Anwärter auf Podestplatzierungen. Bei den Damen stand Kathi Truppe in dieser Saison bereits beim Slalom in Levi als Dritte am Stockerl. In der Nordischen Kombination sind Philipp Orter und Thomas Jöbstl Anwärter auf weitere Top-10-Resultate.
Die einzige WM-Chance im ÖSV-Lager hat Biathletin Dunja Zdouc in Antholz (12. bis 23. Feber), sofern sie einen Platz im Team erhält. Bei den Snowboardern besteht auch 2020 fast die Hälfte des ÖSV-Teams aus Kärntnern, die auch um Siege und Podestplätze mitfahren können: Sabine Schöffmann, Daniela Ulbing, Jemima Juritz, Alexander Payer, Fabian Obmann und Aaron Juritz.
Fußball-EM mit Martin Hinteregger
Nachdem das ÖFB-Team die Qualifikation für die EM-Endrunde 2020 (ab 12. Juni) überstanden hat, stehen vor dem Großereignis noch vier Testspiele am Programm. Am 30. März empfängt man die Türkei, am 2. Juni England – jeweils im Ernst-Happel-Stadion in Wien. Auswärts testet man gegen Wales (27. März) und Tschechien (7. Juni). Damit steht auch fest, dass es kein ÖFB-Spiel im Klagenfurter Wörthersee Stadion geben wird. Einzige Kärntner Beteiligung am Spielfeld ist der Sirnitzer Martin Hinteregger, der als Innenverteidiger wohl zur Stammelf bei der EM zählt. Für Hinteregger wird es aber schon vorher in der KO-Phase der Europa League heiß. Denn der 27-Jährige trifft in der Runde der letzten 32 auf Ex-Club FC Salzburg.

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Vier Kärntner fix bei Olympia in Tokio
Ein heißes Eisen aus Kärntner Sicht auf eine Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio (24. Juli bis 9. August) ist Ruder-Ass Magdalena Lobnig. Die 29-jährige Völkermarkterin hat ihr Ticket für die Spiele im letzten September gesichert. Schon vor vier Jahren in Rio de Janeiro zeigte Lobnig auf olympischer Bühne groß auf, erreichte das große Finale und wurde ausgezeichnete Sechste.
Mit der Bronze-Medaille bei den Kanu-Slalom-Weltmeisterschaften in Spanien hat die Klagenfurterin Nadine Weratschnig (21) ebenfalls im September des Vorjahres ihr Olympia-Ticket gelöst. Sie setzte sich in der internen Qualifikation gegen Viktoria Wolffhardt durch und wird erstmals bei Olympischen Spielen an den Start gehen. Ein ähnliches Szenario erlebte Teamkollege Felix Oschmautz in Spanien. Der Maria Saaler verpasste zwar, ebenso wie Konkurrent Mario Leitner, die Top 10, setzte sich am Ende aber im internen Duell mit dem Glanegger durch. Auch für Oschmautz ist Tokio die Olympia-Premiere.
Die Villacher Triathletin Lisa Perterer hat ausgerechnet beim Olympia-Testevent in Tokio das Ticket für die Spiele in diesem Jahr gelöst. In der internen Qualifikation setzte sich die 28-jährige gegen Sara Vilic und Julia Hauser durch. In Rio war Perterer aufgrund einer Verletzung nicht am Start.
Sehr gute Chancen auf einen Olympia-Startplatz hat überraschend auch der St. Veiter Dressurreiter Christian Schumach. Nach ausgezeichneten Resultaten mit Nachwuchstute Donna Karacho im Jahr 2019 ist er in der internen Qualifikation im Frühjahr Top-Kandidat auf einen Olympia-Startplatz.
Noch kleine Chancen hat Schwimmer Heiko Gigler, dessen Bestmarke im Moment noch knapp über dem olympischen Zeitlimit liegt.
Austria Klagenfurt spielt um Aufstieg
Um einiges geht es im Frühjahr für SK Austria Klagenfurt. Die Mannschaft von Trainer Robert Micheu liegt als Tabellenzweiter zur Winterpause nur drei Punkte hinter der SV Ried. Lange führten die Violetten aus der Landeshauptstadt die Liga an, eine Niederlage im letzten Herbstspiel war aber ein kleiner Rückschlag. Die Micheu-Elf spielt in der zweiten Saisonhälfte aber weiterhin um den Aufstieg in die Bundesliga mit, um neben dem WAC das zweite Kärntner Team in Österreichs höchster Spielklasse zu werden. In Wolfsberg geht man nach einem überragenden Jahr 2019 mit viel Selbstvertrauen in das neue Jahrzehnt. International ist die Mannschaft unter Interimstrainer Mo Sahli zwar nicht mehr dabei, in der Bundesliga liegt man mit 31 Punkten auf dem vierten Rang und ist auf dem besten Weg, auch heuer im Oberen Play-off mitzuspielen.
In der Eishockey-Liga geht es für den EC KAC heuer um die Titelverteidigung. Die letzte Runde der ersten Grunddurchgangs-Phase findet am Sonntag, dem 26. Jänner, statt. Das erste Kärntner Derby des neuen Jahres ist gleichzeitig auch das letzte im Grunddurchgang, nämlich am 5. Jänner in Villach.


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