Die Wirkung hat den Inhalt längst überholt

Zum zweiten Mal geht heuer am 15. Oktober die Fachtagung Verkauf "For Sale" in Velden über die Bühne – präsentiert von der WOCHE. Erneut lotsen Markus und Simone Stenitzer renommierte Referenten für einen erfolgreichen Verkauf ins Casineum. Eine von ihnen ist Monika Matschnig. Die gebürtige Köstenbergerin ist eine der gefragtesten Experten für alle Fragen der Körpersprache.
"Ich habe bereits als Leistungssportlerin erkannt, wie relevant die Wirkung eines Menschen ist", so die ehemalige Volleyball-Nationalspielerin. Die Folge: Sie hat sich mit Psychologie-Studium und weiteren Ausbildungen auf diesen Bereich spezialisiert. Matschnig ist überzeugt: "Wirkungskompetenz hat Sachkompetenz in ihrer Bedeutung überholt." Inhalte spiele eine Rolle, wird aber ohne Wirkung nicht gehört.

Wirkung ist lernbar
Die gute Nachricht: "Man kann Wirkung lernen", weiß Matschnig aus ihrer 15-jährigen Erfahrung. Das Entscheidende aber ist: "Dass man abtrainiert, was man an wenig wirkungsvollen Haltungen gelernt hat." Patentrezept gebe es keines.
Als Grundregel gibt Matschnig an, dass man sich wohl fühlt. "Eine passende Einstellung erzeugt Wirkung und damit auch die Körpersprache", erklärt Matschnig. Und: "Die Einstellung kann man ändern."
Dass man stets authentisch bleiben muss, hält Matschnig für einen "Schwachsinn". "Sobald ich interagiere, spiele ich", ist sie sich sicher. "Wichtig ist, dass die Rolle zu mir passt." Sobald man mit einem Kunden in Kontakt tritt, beginnt das Spiel. "Verkäufer wollen Kunden beeinflussen, ihr Produkt zu kaufen – daran ist nichts Schlechtes", so Matschnig.
Trotzdem gibt es verräterische Signale, die man nicht beeinflussen kann. "Wenn sich jemand über den Handrücken reibt, möchte er seine Aussage wegwischen", bringt Matschnig ein Beispiel. Weitere: Häufige Blicke nach unten verraten ebenso die Distanz von der eigenen Aussage wie das Vorschieben der Zungenspitze. Ebenso negative Wirkung haben ein schwacher Händedruck und abfallende Bewegungen mit den Händen.
Bei ihrem Vortrag in Velden "müssen alle mitmachen", kündigt Matschnig an. "Mir ist wichtig, dass das Publikum an sich selbst merkt, wovon ich rede."

Zur Sache – Mythen der Körpersprache

An die Nase greifen bedeutet nicht unbedingt, dass die Person lügt. "Das kann einfach nur eine Macke sein", weiß Matsching, "oder ein Zeichen für Nervosität."

Hände verschränken drückt nicht immer Desinteresse aus. "Das ist eine Zuhörer-Haltung", sagt Matschnig. Viele Menschen nehmen sie auch ein, weil sie sich so wohlfühlen.

Dass man die Hände ruhig halten soll, hält Matschnig für "Quatsch". "Begeisterung zeigt man durch Bewegung", sagt sie. "Vielmehr sollte man lernen seine Hände einzusetzen."

Wenig Augenkontakt bedeutet nicht Desinteresse. "Der Sprechende blickt weg, um den nächsten Gedanken zu holen."

Der Gedankenleser und Vertriebsprofis

Nach dem Erfolg der letzten Jahre laden Simone und Markus Stenitzer auch heuer zur Verkaufstagung "For Sale". Wieder konnten sie vier Top-Referenten dafür gewinnen. Darunter: Thorsten Havener.

Zur Sache - Tagung

Die Fachtagung Verkauf "For Sale" findet am Donnerstag, dem 15. Oktober, im Casineum in Velden statt. Beginn: 9 Uhr.

Die Veranstaltung richtet sich an jeden, der in seinem Alltag mit Verkauf zu tun hat. Sie findet heuer zum zweiten Mal statt.

Als prominente Referenten treten auf: Gedankenleser Thorsten Havener, Expertin für Körpersprache Monika Matschnig, Social-Media-Experte Robert Seeger und Vertriebstrainer Tim Taxis.

Bis 7. August gibt es einen Bonus für Frühbucher: Das Ticket kostet für schnell Entschlossene 199 statt 279 Euro (exkl. MwSt.).