Poesie der Natur

Beiträge zum Thema Poesie der Natur

9 8 28

Poesie
Osterjubel ...

Jetzt ist der Himmel aufgetan; jetzt hat er wahres Licht! Jetzt schauet Gott uns wieder an mit gnädigem Gesicht.   Jetzt scheinet die Sonne der ewigen Wonne!   Jetzt lachen die Felder!   Jetzt jauchzen die Wälder!   Jetzt ist man voller Fröhlichkeit. Jetzt ist die Welt voll Herrlichkeit und voller Ruhm und Preis. Jetzt ist die wahre gold'ne Zeit- wie einst im Paradeis.     Drum lasset uns singen     mit Jauchzen und Klingen;     frohlocken und freuen.     Gott in der Höh sei Lob und Ehr! Jesus,...

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
Frühling, Frühling, wird es nun bald und es tut gut, die schon warmen Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren!
20 9 18

Bilderbuch - Lebensfreude
In unseren Gefilden zieht der Frühling langsam, aber stetig ins Land!

Der FRÜHLING hat sich eingestellt Wohlan, wer will ihn seh'n? Der muss mit mir ins freie Feld, ins grüne Feld nun geh'n. Er hielt im Walde sich versteckt, dass niemand ihn mehr sah; ein Vöglein hat ihn aufgeweckt, jetzt ist er wieder da. Jetzt ist der Frühling wieder da; ihm folgt, wohin er zieht, nur lauter Freude, fern und nah, und lauter Spiel und Lied. Und allen hat er, groß und klein, was Schönes mitgebracht; und sollt's auch nur ein Sträußchen sein, er hat an uns gedacht. Drum frisch...

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
9 7 10

erneuter Wintereinbruch in Kärnten
Winternacht ...

Verschneit liegt rings die ganze Welt. Ich hab' nichts, was mich freuet. Verlassen steht der Baum im Feld, hat längst sein Laub verstreuet. Der Wind nur geht bei stiller Nacht und rüttelt an dem Baume. Da rührt er seinen Wipfel sacht und redet wie im Träume. Er träumt von künft'ger Frühlingszeit; von Grün und Quellenrauschen. Wo er im neuen Blütenkleid zu Gottes Lob wird rauschen! Joseph von Eichendorff  (1788-1857)

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
6 6 10

Im Kreislauf der Jahreszeiten ...
Herbstzauber in unseren Gefilden ...

Durch die dicken Nebelschwaben über Wald und Feld und Hain brechen nur zögernd in der Morgendämmerung, die warmen Sonnenstrahlen; tauchen das Blattlaub der Bäume in ihr goldenes Licht - und die Natur leuchtet in ihren schönsten Farben! Von den herrlich hohen Bäumen, schweben lautlos hernieder Blätter in goldenen und tiefroten Farbschattierungen; verwehen im Herbstwind - atemlos schön! Aus ihrer Fäulnis und verrotteten Zersetzung wird Humus entstehen, in Symbiose und gegenseitigem Nutzen -...

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
Die Rosen gehören zum Sommer - wie das Schneeglöckchen zum Frühling!
8 6 18

Poesie
Noch zieht der Sommer übers Land ...

Sommer! Sieh, wie sie leuchtet, wie sie üppig steht, die Rose - welch satter Duft zu dir hinüber weht! Doch lose nur haftet ihre Pracht.  Streift deine Lust sie, hältst du über Nacht die welken Blätter in der heißen Hand. Sie hatte einst den jungen Mai gekannt, und muss dem stillen Sommer nun gewähren.  Hörst du auch das Rauschen goldener Ähren? Es geht der Sommer übers Land! Thekla Lingen  (1866 - 1931) deutsche Schauspielerin und Dichterin

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
4 4 5

Poesie der Natur
Sommer....

Es wachsen Tag und Hitze, und von den Augen dränget uns die Glut; doch dort am Wasserfall, am Felsensitze erquickt ein Trunk, erfrischt ein Wort das Blut. Der Donner rollt, schon kreuzen sich die Blitze, die Höhle wölbt sich auf zur sichern Hut, dem Tosen nach kracht schnell ein knatternd Schmettern; doch Liebe lächelt unter Sturm und Wettern. Johann Wolfgang von Goethe  (1749 - 1832)

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
5 5 18

Sommer
Von den heimlichen Rosen!

Oh, wer um alle Rosen wüsste die rings im stillen Gärten steh'n - Oh, wer um alle wüsste, müsste wie im Rausch durchs Leben gehen. Du brichst herein mit rauen Sinnen als wie ein Wind in einem Wald - und wie ein Duft wehst du von hinnen dir selbst verwandelte Gestalt. Oh, wer um alle Rosen wüsste die rings in stillen Gärten stehn - Oh, wer um alle wüsste, müsste wie im Rausch durchs Leben gehen. Christian Morgenstern

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
8 8 6

Sommer
Sommerglück ....

Meines vollsten Sommers Glück: Ringsum gelbe Erntefelder. Stiller Welt ein stilles Stück; Himmelblau und ferne Wälder. Täglich geh`n wir still und stumm gleiche Erntewege wieder. Schimmernd Schweigen um und um; Duft und Wind und Lerchenlieder. Wilhelm Weigand  (1862 - 1949)

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
7 7 9

Bergheimat
Bergwanderung ....

Wieder blüht die Alpenrose auf den spinnwebgrauen Wegen Über glatten Föhrenboden gleiten lautlos unsere Schritte unserm Wanderziel entgegen: droben, wo der Bergwald blaut. Einmal schon zur Frühherbstzeit bin ich diesen Weg gegangen. Höhensehnsucht in der Seele; blühende Heide mir zu Füßen, fliegend Rot auf Stirn und Wangen und das Ziel noch meilenweit. Droben, wo der Bergwald blaut, saß die Fee auf fels'gen Zinnen; ihre weißen Hände winkten, ihre seid'nen Schleier flogen wie ein zart Geweb' der...

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
6 6 4

Bergheimat
Der Großglockner ...

Der Großglockner gilt als einer der bedeutendsten Gipfel der Ostalpen und ist mit einer Höhe von 3798 m der höchste Berg Österreichs, auf dem vom Hauptkamm der hohen Tauern. Seine charakteristische Pyramide, die westlich der Pasterze aufragt besteht aus zwei Gipfeln:   dem Großglockner und dem Kleinglockner mit 3770 m Höhe. Sie sind durch die Glockner-Scharte voneinander getrennt und allseits von Gletschern umgeben. Erhaben und majestätisch überragt er  mit seiner markanten Spitze aus Gesteinen...

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
5 5 12

Bilderbuch - Lebensfreude
Nachdenkliches Pfingstgedicht

Die Heckenrose greift nicht zum Kalender um festzustellen, wann der Lenz beginnt! Der kleinste Käfer rüstet sich im Grase und weiß auch ohne Weckuhr Bescheid. Die Frösche kommen pünktlich in Ekstase, und auch die Schmetterlinge sind bereit. Im Stalle blöken neugeborene Schafe und junge Entlein tummeln sich im Bach. Der Wald erwacht aus seinem Winterschlafe, ganz ohne Kompass oder Almanach. Ein Badehöschen flattert von der Stange, es riecht nach Maientrank, Bohnerwachs und Zimt. Die Kaffeegärten...

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
3 3 6

April! April!
Herr Winter, geh hinter!

Herr Winter, geh hinter, der FRÜHLING kommt bald! Das Eis ist geschwommen, die Blümlein sind kommen, und grün wird der Wald! Herr Winter, geh hinter, dein Reich ist vorbei! Die Vögelein alle, mit jubelnden Schalle, verkünden den Mai! Christian Morgenstern

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
9 8 18

Frühlingserwachen
Was rauschelt, was rieselt ...

Was rauschelt, was rieselt, was rinnet so schnell? Und als ich so fragte, da murmelt der Bach. "Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist zurück!" Was knospet, was keimet, was duftet so lind? Was grünet so fröhlich? Was flüstert der Wind? Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain: "Der Frühling, der Frühling zieht ein!" Was klingelt, was klaget, was flötet er klar? Was jauchzt, was jubelt so wunderbar? Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug: "Der Frühling, der Frühling - da wußt'...

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
... eine geraume Zeit wird noch verstreichen, bis dass das Frühlingserwachen beginnt!
9 8 5

Poesie der Natur
Herrjemine - friert's denn nicht?

Vielleicht war es der Silvesterkrach der's Glöcklein schreckte auf und machte wach! Der Boden war so eisigkalt, drum beschließt es für sich, aus der Winterstarre zu erwachen; denn so ein langer Winter ist doch jämmerlich! Es richtet seine ganze, geballte Kraft gegen die gefrorene, grimmig kalte Erde  dem Licht entgegen - und zaghaft wächst empor. Eine geraume Zeit wird noch verstreichen bis das es die Schneedecke erreicht und durchbricht! Der winzige Keimling trotzt dem Widerstand; er keimt,...

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
5 5

In der wundersamen Weihnachtszeit
Barbaratag ....

Geh in den Garten am Barbaratag; geh zum kahlen Kirschbaum und sag: Kurz ist der Tag, grau ist die Zeit! Der Winter beginnt, der Frühling ist weit! Doch in drei Wochen, da wird es geschehen: Wir feiern ein Fest, wie der Frühling so schön! Baum, ein Zweig gib du mir von dir! Ist er auch kahl, ich nehme ihn mir und er wird blühen in seliger Pracht! Mitten im Winter in der Heiligen Nacht ! Autor. Josef Guggenmos deutscher Lyriker und auch Autor von Kinderbüchern

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
7 5 6

Poesie der Natur
Abendstimmung

Sonnenuntergang - in einer malerischen, schönen Abenddämmerung. Bevor die Herbstsonne im Westen glutrot untergeht sie ihre letzte strahlende Leuchtkraft in purpurroten Tönen voll zur Geltung bringt - und um mich herum scheint die Welt andachtsvoll still zu steh! Wünsche Euch Allen noch einen schönen Abend; mit lieben Grüßen Hildegard

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
6 6 4

Im Kreislauf der Jahreszeiten ...
Herbstzauber in unseren Gefilden ...

Die Blätter fallen, fallen wie von weit; als welkten in den Himmeln ferne Gärten. Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen! Diese Hand da fällt und sieh dir andre an; es ist in allen. Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält. Rainer Maria Rilke  (1875- 19269

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
7 6 18

Naturschauspiel
Sonnenuntergang ...

Abendrot säumt des Gebirges Höh; voller Frieden träumet der entschlafene See. In gedämpfter Helle liegt sein Spiegel da: Nirgend eine Welle rührt sich fern und nah. Martin Greif - deutscher Dramatiker und Dichter (1839 - 1911) -------------------------------- Sonnenuntergang in der stimmungsvollen Dämmerung Hinter der Silhouette der Bergwand am Firmament überzieht die sinkende Sonne im Westen den fast wolkenlosen Abendhimmel im graublauen Licht, urplötzlich in eine sanfte Röte,  in ein...

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
5 5 18

Wälder - Berge - Seen
Auf dem See ...

Ich saß in einem Fischerboot und hörte nur den Ruderschlag; der See, er glänzt im Abendrot zur Rüste ging der müde Tag. Am Ufer zogen Schwäne entlang, es lag das Tal gehüllt in Duft; und eine Weidenflöte erklang hell durch die frische Abendluft. Und Fried und Ruh um Berg und Tal und überall im Abendschein - wann kehret Fried und Ruh einmal o Herz, mein Herz, bei dir auch ein? Hoffmann von Fallersleben

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
5 5 10

Die Erschaffung der Erde
Die Elemente!

Horch! Hohe Dinge lehr' ich dich: Vier Elemente gatten sich; sie gatten sich wie Mann und Weib voll Liebeslust in einem Leib. Der Gott der Liebe rief:  Es werdet! Da ward:   Luft - Feuer - Wasser - Erde! Des Feuers Quelle, die Sonne brennt am blauen Himmelsmantel. Sie strahltet Wärme, Tagesschein; sie reifet Korn und Obst und Wein, macht alles Lebens Säfte kochen und seine Pulse rascher pochen. Sie heißt den Mond Mond in Stillen Glanze und flecht ihm einen Sternenkranz. Was leuchtet vor dem...

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
3 3 13

Poesie der Natur
Der Schwan!

Diese Mühsal, durch noch Ungetanes, schwer und wie gebunden hinzugehn gleicht dem ungeschaffnen Gang des Schwanes. Und das Sterben, dieses Nichtmehrfassen jenes Grunds, auf dem wir täglich stehn seinem ängstlichen Sich- Niederlassen - in die Wasser, die ihn sanft empfangen und die sich, wie glücklich und vergangen unter ihm zurückziehn - Flut um Flut; während er unendlich still und sicher immer mündiger und königlicher und gelassener zu ziehen geruht. Rainer Maria Rilke

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
6 5 11

Natur
Im Wald möcht ich leben, zur heißen Sommerzeit!

Der Wald, der kann uns geben viel Lust und Fröhlichkeit; in seine kühle Schatten winkt jeder Zweig und Ast. Das Blümchen auf den Matten nickt mir: komm, lieber Gast! Wie sich die Vögel schwingen im hellen Morgenglanz! Und Hirsch und Rehe springen so lustig wie zum Tanz. Von jedem Zweig und Reise hör mir, wie's lieblich schallt! Sie singen laut und leise: Kommt, kommt in den grünen, schattigen Wald! Hoffmann von Fallersleben  (1798 - 1874)

  • Kärnten
  • Villach
  • Hildegard Stauder
  • 1
  • 2

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.