Kindergruppenpraxis zieht ins Krankenhaus

Ärztlicher Direktor Primar Oswald Schubert freut sich gemeinsam mit Kinderprimar Gerhard Pöppl über den Einzug der Kindergruppenpraxis ins LKH Kirchdorf | Foto: gespag
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KIRCHDORF (sta).  Ein krankes Kind zu haben, bedeutet für die Eltern neben der Sorge auch viel Stress und Organisationsaufwand. Das Landes-Krankenhaus und die Kindergruppenpraxis in Kirchdorf machen es betroffenen Müttern und Vätern jetzt noch ein Stück leichter, ihre Kinder rasch und bestens versorgt zu wissen – die Kindergruppenpraxis, welche seit 2011 die ambulanten Leistungen des Landes- Krankenhauses übernommen hat, ist ins Spital übersiedelt. Ein Laborbefund, eine spezielle Untersuchung, ein Röntgen – Eltern mit kranken Kindern mussten bisher häufig zwischen Kinderarzt oder Kinderärztin und dem Krankenhaus hin und her pendeln, bis alle nötigen Befunde vorlagen. Im Landes-Krankenhaus Kirchdorf verkürzt man dieses Prozedere nun mit der räumlichen Verknüpfung zwischen der Kindergruppenpraxis und dem Spital.

Von der Herausforderung zum Vorzeigemodell
Die hochqualitative medizinische Versorgung sicherzustellen, wird speziell in ländlicheren Regionen zunehmend zum Problem. Das Kirchdorfer Modell zeigt, dass man aus einer Herausforderung auch eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten machen kann: „Wir waren österreichweit die Ersten, die die intensive Verbindung zwischen Krankenhaus und niedergelassenem Bereich in dieser Form ins Leben gerufen haben und der Erfolg gibt uns Recht. Die erste Evaluierung dieses Pilotprojekts hat ergeben, dass die Zufriedenheit der Patienten im Vergleich zu anderen Kinder- und Jugendpraxen in Oberösterreich höher ist und dass die Abläufe an den Schnittstellen zwischen Krankenhaus und Praxis sehr gut funktionieren. Jetzt machen wir ein sehr gutes System noch besser,“ so die beiden gespag Geschäftsführer Karl Lehner und Harald Schöffl. Durch die nun erfolgte Einigung von Krankenhausträger, Ärztekammer und der oberösterreichischen Gebietskrankenkasse konnte die Kindergruppenpraxis am 3. Dezember von der Kirchdorfer Parkstraße direkt ins Krankenhaus übersiedeln und wird damit zum zweiten Mal österreichweites Vorzeigemodell. Auch der ärztliche Direktor Oswald Schuberth freut sich über die nun noch engere Verbindung: „Die Kindergruppenpraxis hat direkt neben unserem Haupteingang im Erdgeschoss Räume angemietet. Wir freuen uns nicht nur über die Erleichterung für Eltern und Kinder, sondern auch über die Möglichkeit, unsere angehenden  Jungmediziner im Bereich Pädiatrie noch umfassender ausbilden zu können.“

Optimale Verbindung mit vielen Vorteilen
Schon bisher hatte die Kooperation zwischen dem Landes-Krankenhaus und der Kindergruppenpraxis mit Kassenvertrag für Eltern und Kinder viele Vorteile: „Wir haben durch die Teamsituation die Möglichkeit zu breiteren Öffnungszeiten und ordinieren beispielsweise auch am Samstag. Urlaube und krankheitsbedingte Ausfälle werden ebenfalls im Team kompensiert. Da wir sowohl in der Gruppenpraxis, als auch im Landes-Krankenhaus arbeiten, kennen die Kinder ‚ihren‘ Kinderarzt oder ‚ihre‘ Kinderärztin und müssen sich auch auf der Kinderstation oder bei der Nachsorge nicht an neue Gesichter gewöhnen. Ab sofort können unsere kleinen Patienten im Fall einer Aufnahme sogar direkt im Haus bleiben“, sagt Prim. Gerhard Pöppl, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde im LKH Kirchdorf und Mitglied der Kindergruppenpraxis und ergänzt: „Auch für die Kollegen verkürzen sich die Wege zwischen Spitalsdienst und Praxis, was kein Nachteil ist.“ Durch die Kassenpraxis im Haus sieht auch er in seiner Funktion als Abteilungsleiter der Pädiatrie Vorteile bei der Ausbildung der angehenden Kinderärzte

Ärztlicher Direktor Primar Oswald Schubert freut sich gemeinsam mit Kinderprimar Gerhard Pöppl über den Einzug der Kindergruppenpraxis ins LKH Kirchdorf | Foto: gespag
Gemeinsam mit den Sprechstundenhilfen freuen sich die vier Kinderärzte Sophie Schütte-Weixlbaumer, Kordula Glas, Gerhard Pöppl und Alfred Mühlberger über die gelungene Übersiedelung. | Foto: gespag
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