Reiseapotheke
Was aus Ärztesicht unbedingt mit in den Urlaub sollte

Die beiden Allgemeinmediziner Daniel Menneweger (l.) und Holger Grassner (r.). | Foto: Florian Meingast
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Die Urlaubssaison ist in vollem Gange. Und auf Reisen passiert immer wieder etwas. Daher rüstet man seine Reiseapotheke mit den wichtigsten Medikamenten, Schmerzmitteln, Gels und Verbandmaterialien.

HINTERSTODER. Zahnschmerzen setzen häufig am Wochenende ein, der Bauchschmerz kommt allzu oft über Nacht, beim Schnitzen verletzt sich der eine oder andere am Berg und für den höllisch juckenden Insektenstich am Meeresstrand ist kein kühlendes Gel in Griffweite. Da lächelt der gut vorbereitete Urlauber milde und deutet auf seine herausgeputzte Reiseapotheke. In der steckt Folgendes:

„Wenn Sie regelmäßig Medikamente benötigen, dann stehen diese natürlich auf der Liste ganz oben. Achten Sie darauf, dass Sie diese in ausreichender Zahl vorrätig haben – im Zweifel ein paar mehr einplanen, falls sich Ihr Urlaub unerwartet verlängern sollte“,

sagt Dr. Holger Grassner, Arzt für Allgemeinmedizin in Hinterstoder. Um einen Versorgungsengpass zu verhindern, empfiehlt der Mediziner die Unterbringung der Medikamente im Handgepäck und nicht in den Koffern und Taschen, die möglicherweise verloren gehen könnten.

Gesund versorgt – auch im Urlaub

Außerdem empfehlenswert: schmerz- und fiebersenkendes Mittel, Medikamente bei Mund- und Rachenentzündungen, Medikamente gegen Durchfall und Reisekrankheit, Antiallergika, Augentropfen (bei trockenen Augen und einer Bindehautentzündung). Bei Reisen mit Kindern zusätzlich noch fiebersenkenden Saft, Hautreiz-lindernde Gels sowie Hals-, Rachen- und Ohrentropfen. Wenn Sie eine volle Nase haben, bedenken Sie bei Flugreisen auf die Einnahme von abschwellenden Nasentropfen – da sonst der Druckausgleich nicht gelingen könnte und damit Schmerzen einhergingen. Holger Grassner rät: "Nehmen Sie nur das mit, was Sie und Ihre Familie kennen und gut vertragen!"

Ebenfalls einpacken sollte man Fieberthermometer, Wund- und Heilsalbe(n), Desinfektionsmittel, antibiotische Salbe, Verbandsmaterial (für Verbrennungen bzw. sonstige Verletzungen), Schere, Pinzette, Blasenpflaster, Handschuhe zur einmaligen Verwendung.

Bei Insektenstichen oder zum Schutz vor übertragbaren Krankheiten empfehlen sich Repellentien – also Sprays Lotions zur Abwehr von Insektenstichen –, Medikamente bei erfolgten Insektenstichen und Mittel zur Prophylaxe spezieller Tropenkrankheiten (etwa gegen Malaria). Sonnenschutzmittel können Sie vor Ort kaufen, es empfiehlt sich aber ein spezielles für Kleinkinder und Kinder von zu Hause mitzunehmen. Dabei das Haltbarkeitsdatum im Auge behalten.

Impfungen und länderspezifische Infos

Nähere Infos zum speziellen Reiseziel bespricht man am besten mit dem Hausarzt/der Hausärztin. „Folgen Sie den spezifischen Impfangeboten bei Fernreisen und kontrollieren Sie Ihren aktuellen Impfstatus – vor allem für die Impfung gegen Hepatitis A und B sowie die Impfung gegen Diphtherie, Tetanus, Polio und Pertussis“, sagt Holger Grassner. Letztgenannte ist für Erwachsene alle zehn Jahre aufzufrischen, ab 60 alle fünf Jahre. "Vergessen Sie auch nicht die e-card sowie etwaige Allergie-, Diabetiker- oder den Antikoagulationsausweis (Blutgerinnung) mitzunehmen."

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