Kronenkreuz in Gold
Diakonie Österreich ehrt Peter Wiegand für sein Lebenswerk

- Die Diakonie Österreich überreichte Peter Wiegand, dem Gründer und langjährigen Leiter der Arbeit von Schloss Klaus, das Kronenkreuz in Gold.
- Foto: Foto Hochreiter-Meidinger, Windischgarsten
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Die Diakonie Österreich überreichte Peter Wiegand, dem Gründer und langjährigen Leiter der Arbeit von Schloss Klaus, das Kronenkreuz in Gold.
KLAUS, ROSSLEITHEN. In Eigeninitiative und durch ehrenamtliche Hilfe hatte er 1980 die Arbeit von „Schloss Klaus – Diakonie in der Gemeinde (DIG)“ gegründet. Inzwischen werden in den Einrichtungen der DIG rund 100 Betreuungsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen an vier Standorten im Bezirk Kirchdorf angeboten.
Peter Wiegand, heute wohnhaft in Roßleithen, stammt ursprünglich aus Hamburg, wo er in der Kriegs- und Nachkriegszeit viel persönliche Not erlebte. Durch die Begegnung mit einem englischen Major kam er mit dem Evangelium in Berührung, woraufhin sein Leben eine Wende nahm. Zuerst engagierte er sich nebenberuflich in der evangelischen Jugendarbeit, studierte Theologie im zweiten Bildungsweg und übersiedelte schließlich nach Schladming, wo er als Religionslehrer und Jugendmitarbeiter der Evangelischen Kirche tätig war.
Renovierung von Schloss Klaus ab 1963
1963 begann Peter Wiegand gemeinsam mit einem kleinen Team mit der Renovierung des baufälligen Schlosses Klaus. Dort entstand schrittweise ein christliches Jugendfreizeitheim und Bildungshaus, das bis heute auf über 20.000 Nächtigungen pro Jahr anwuchs.
Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigung
Als seine zweite Tochter Birgit kurz vor dem Abschluss der Sonderschule stand, gab es für sie im gesamten Bezirk keine geeignete Betreuungseinrichtung. Daher rief Peter Wiegand 1980 kurzentschlossen unter dem Namen „Diakonie in der Gemeinde (DIG)“ eine neue Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen ins Leben. Nach den ersten Anfängen in einer Bauernstube und danach im damals noch sehr kleinen Gemeindesaal der Evangelischen Kirche Kirchdorf wurde diese Arbeit bereits ein Jahr später vom Land Oberösterreich anerkannt und übersiedelte in das damalige Gesundheitsamt Kirchdorf. Heute ist dieses Gebäude in der Anton-Herzog-Straße 3 nicht wiederzuerkennen und beinhaltet neben der Tagesheimstätte auch einen integrativen Verkaufsraum. Die Arbeit der DIG wuchs sowohl in Kirchdorf als auch in der Region, sodass sie heute an vier Standorten im Bezirk Kirchdorf von mehr als 40 Mitarbeitenden durchgeführt wird.
"Ein Zeichen der Dankbarkeit"
"Das goldene Kronenkreuz ist ein Zeichen der Dankbarkeit", erklärt Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser die Bedeutung dieses Symbols. Mit der DIG hinterlässt Peter Wiegand ein Erbe, das aus persönlicher Betroffenheit und einer tiefen Glaubensbeziehung zu Jesus Christus entstand, und das bis heute Kreise über die Region hinaus zieht.





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