Eduard-Ploier-Preis für Schwester Bertholde Polterauer und Johann Gmeiner
Sechs Preisträger des Eduard-Ploier-Preises für Entwicklungs-zusammenarbeit sowie die Preisträgerin des Eduard-Ploier-Journalistenpreises wurden am 29. Juni 2015 im Rahmen eines Festaktes im Bildungshaus Sankt Magdalena in Linz von Landeshauptmann Josef Pühringer und Diözesanbischof Ludwig Schwarz geehrt.
BEZIRK, OÖ. Der Eduard-Ploier-Preis für Entwicklungszusammenarbeit wird seit 1999 in Würdigung der Verdienste von Eduard Ploier alle zwei Jahre verliehen und ist ein gemeinsamer Preis des Landes Oberösterreich und der Diözese Linz. 2001 wurde neben diesem Preis erstmals der Eduard-Ploier-Journalistenpreis vergeben.
Die Preisträger des Jahres 2015 wurden aus 30 Einreichungen von einer Jury ermittelt und am 29. Juni 2015 geehrt.
Der Eduard-Ploier-Preis ging unter anderem an:
· Dechant KonsR Mag. Johann Gmeiner, Pfarre Grieskirchen, für die Projekte „Unterstützung des Missionseinsatzes und der Entwicklungshilfe des Stiftes Kremsmünster in Brasilien, Unterstützung und Finanzierung von zahlreichen MIVA-Fahrzeugen in Afrika seit 1986 sowie Initiierung zahlreicher Entwicklungshilfeprojekte in Tansania und Nigeria“
· Ehrwürdige Schwester Bertholde Polterauer aus Schlierbach, in Harare, Simbabwe, von den Missionsschwestern vom Kostbaren Blut für ihr Lebenswerk. Der Preis wurde von Schwester Maria Andreas Weißbacher von den Missionsschwestern vom Kostbaren Blut vom Kloster Wernberg entgegen genommen.
"Über den regionalen Tellerrand blicken"
„In einer komplexeren Welt ist es wichtiger denn je, über den regionalen Tellerrand zu blicken. Entwicklungspolitik gehört daher in die Mitte der Gesellschaft. Wir müssen im öffentlichen Bewusstsein verankern, dass die Lebensbedingungen und Perspektiven in anderen Teilen der Welt mit unserem Lebensstil zu tun haben und Entwicklungspolitik eine wichtige Zukunftsaufgabe ist. Denn Friede, Freiheit und Wohlstand sowie eine intakte Umwelt können wir nur garantieren, wenn die Chancengerechtigkeit weltweit zunimmt und wir uns unserer sozialen und ökologischen Verantwortung stellen“, betonte Landeshauptmann Josef Pühringer.
Oberösterreich bekennt sich seit dem Jahr 1965 zur Entwicklungszusammenarbeit. Durch die Unterstützung von nachhaltigen Projekten mit Oberösterreichbezug sollen die Lebensverhältnisse in ausgewählten Regionen spürbar verbessert und ein verstärktes Bewusstsein der Landesbürgerinnen und Landesbürger für Entwicklungszusammenarbeit und fairen Handel entwickelt werden.
„Mit dem Entwicklungshilfebudget des Landes erreichen wir fast 500.000 Personen weltweit. Zu den dafür eingesetzten Mitteln bekenne ich mich, mir ist aber gleichzeitig bewusst, dass sie wenig Wirkung entfalten würden, würden nicht engagierte Persönlichkeiten dafür sorgen, dass vor Ort das Beste aus ihnen gemacht wird. Sie stehen daher völlig zu Recht im Mittelpunkt dieses Abends. Sie sollen mit dem Eduard-Ploier-Preis vor den Vorhang geholt werden“, so Pühringer.
Fotos: Land OÖ/Kauder
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