Lena Pachernegg, Windischgarsten
Erfahrungen teilen und anderen helfen
Lena Pachernegg ist 26 Jahre alt, kommt aus Windischgarsten und ist Lehrerin für elementare Musikpädagogik, Zwillingsmutter, Influencerin und Hobby-Schneiderin.
WINDISCHGARSTEN. Ob kurze Hosen oder Strampler aus Leinen, Hauben oder Stirnbänder, je nach Jahreszeit kreiert die Windischgarstner Hobby-Schneiderin Lena Pachernegg alles was die Kids brauchen. Ihre Leidenschaft zum Nähen wurde durch ihre Schwester Johanna geweckt: "Meine Schwester fing damals mit dem Nähen an und ich dachte immer, das ist sicher nicht meins, die Geduld dazu hätte ich überhaupt nicht!"
Aber dann probierte auch sie ihre ersten Versuche auf der Nähmaschine und weckte sogleich die Lust auf mehr.
"Das Gefühl wenn man etwas selbst gemacht hat und das Erschaffene dann betrachtet ist sehr schön. Ich gestalte jedes meiner Stücke individuell, deshalb bin ich dabeigeblieben, es macht einfach Spaß!"
Als essentiell beschreibt die Windischgarstnerin die Stoffauswahl: "Ganz wichtig ist, dass mir die verschiedenen Stoffe die ich verwende, gefallen. Ich verbringe Stunden am Computer und suche mir die nächsten Stoffe aus."
Gelernt hat das Allround-Talent das Schneidern im Selbststudium, durch Bücher und über Youtube. "Letztes Jahr habe ich einen Wifi Kurs gemacht damit ich meine Produkte schließlich auch verkaufen konnte. Das war seit Beginn an, ein großer Traum von mir", erklärt Pachernegg.
"Es ist einfach schön zu sehen, dass die Dinge, die man selbst gemacht hat von anderen getragen werden."
Trotzdem sieht Pachernegg das Nähen hauptsächlich als Hobby und macht sich weder Druck noch Stress, um die Kleidungsstücke zu produzieren. "Ich nehme grundsätzlich keine Bestellungen an. Wenn jemand ganz dringend etwas braucht, dann kann man sich aber natürlich gerne bei mir melden. Außerdem gibt es von Zeit zu Zeit immer wieder größere Auffüllungen in meinem Online-Shop "blohappad.at"."
Mit Social Media anderen helfen
Hauptberuflich ist Lena Pachernegg Lehrerin für musikalische Früherziehung und Jazzgesang an der Musikschule. "Und momentan bin ich hauptsächlich Mutter, das hält mich gerade auch genug auf Trab!", lacht die Zwillingsmama.
Mit dem Influencen hat die 26-jährige 2020 angefangen, hauptsächlich um ihre Musik zu teilen. "Aufgrund der Pandemie habe ich mit dem Fernunterricht gestartet. Gemeinsam mit meinen Schülerinnen und Schülern habe ich die einzelnen Stücke zusammengeschnitten und auf Instagram und Youtube geteilt. Ich wollte damit einfach zeigen, was alles mit Fernunterricht möglich ist." Dann erwartete Pachernegg ihre Kinder und hat sich auf das "Mamadasein" vorbereitet. "Ich habe selbst verschiedene Profile auf Instagram gesucht mit Zwillingsmamas und habe mir dabei Tipps und Erfahrungen geholt."
Da hatte die Windischgarstnerin die Idee ihr eigenes Muttersein zu teilen.
"Ich dachte mir, vielleicht kann ich mit der Art wie ich das Muttersein handhabe auch jemandem helfen. So habe ich damit begonnen zu erzählen und meine Follower mit in meinen Alltag zu nehmen."
Bleibende Erinnerungen
Sehr wichtig ist der 26-jährigen dass die Leute mitbekommen, wie es wirklich im Leben einer Zwillingsmama zugehen kann. "Auf Instagram wird oftmals viel schöngeredet. Ich möchte aber auch die Seiten zeigen, die nicht so toll sind. Die anstrengende Zeit, wo man reinbeißen muss, wo es Tränen gibt und wo man ab und zu auch einfach mal genervt ist. Ich möchte dass meine Instagram Follower das Ganze sehen und nicht nur die guten Zeiten."
Als Hauptgrund fürs Influencen gibt Pachernegg den Austausch mit anderen an. "Durch Social Media stehe ich täglich in Kontakt mit vielen unterschiedlichen Menschen, vor allem Mamas. Es tut einfach gut, sich gegenseitig zu bestärken, sich Tipps zu geben, Fragen zu klären und so weiter. Wir sitzen alle im selben Boot."
Mittlerweile hat Pachernegg online eine intensive Freundschaft geknüpft, erzählt sie. "Ich bin sehr dankbar für diese wertvolle Freundin. Ich pflege täglichen Kontakt mit ihr."
Die Windischgarstnerin freut sich über den guten Erfolg auf Instagram, wo sie sich "lena.pachernegg" nennt.
"Natürlich ist es schön wenn mein Profil wächst und ich auch sehe, dass es gut ankommt. Grundsätzlich soll es aber dafür da sein, Erfahrungen zu sammeln und für den gegenseitigen Austausch."
Hauptsächlich nutzt sie ihr Profil jedoch für sich selbst: "Es ist schön Sachen zu dokumentieren. Wenn ich in ein paar Jahren zurückschaue, kann ich mich dann wieder daran erinnern."
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