"Stammgäste zählen zum Freundeskreis"
Der Gasthof Holzing in Pettenbach – rustikal, ruhig, bodenständig
PETTENBACH. Im Jahr 1989 entschied sich Theresia Rankl aus einer Not heraus sich selbstständig zu machen. Aus diesem Plan entstand das heutige Landgasthof Holzing. Seit 1989 wird der Gaumen mit kulinarischen Schmankerln verwöhnt. In toller ländlichen Atmosphäre können auch die Kinder am Spielplatz oder sich im Streichelzoo austoben. Die rustikale Einrichtung in der Stube oder der Windgeschützte Gastgarten im Hinterhof sorgen für einen besonderen Flair.
„Das Haus selbst gibt es bereits seit ungefähr 1700. Es ist damals erstaunlicherweise von Beginn an sehr gut gelaufen. Ein Mitgrund sind auf jeden Fall die Wanderer. Viele besuchen uns nach einer Wanderung oder Radtour Richtung Almsee. Die Gäste im Gasthof Holzing sind relativ bunt gemischt“, Theresia Rankl, Betreiberin des Lokals.
Seit Juli 2002 wird den Gästen auch ein Wald- und Vogellehrpfad zur Besichtigung angeboten. Der Weg führt beginnend hinter dem Gasthof durch einen Mischwald mit präparierten Vögeln, Fuchsbau, natur Ameisenhaufen und einer Wasserquelle mit Wasserrad. Der gesellschaftliche Beitrag für die Region ist ein sehr wichtiger. Jedes Gasthaus sollte den Wert haben dass man zusammen kommen kann. Dies hat einen großen psychologischen Wert. Der Meinung ist auch Theresia Rankl.
„Es geht hier ganz klar um die Geselligkeit, um das miteinander. Viele Leute schreiben sich heutzutage lieber eine SMS oder auf Whats app anstatt sich zusammen zu setzen um zu reden. Ich glaube aber die neuen Technologien die uns geboten werden, können sich langfristig nicht gegen das direkte Gespräch durchsetzen. Man verwendet die heutige Technologie leider etwas missbräuchlich. Man sollte sich wirklich um jeden Gast sehr bemühen, denn kommt er wieder freut man sich als Wirt darüber besonders. Wenn man sein Leben der Gastronomie widmet, zählt man seine Stammgäste zum Freundeskreis,“ so Theresia Rankl.
Der Landgasthof setzt sehr stark auf regionale Produkte. Egal ob das Wild in der Wildwoche, Fischspezialitäten oder selbstgemachte Mehlspeisen, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Regionalität ist ein wichtiger Bestandteil für Gasthäuser in der Region. Durch regionales Denken werden nicht nur die heimischen Bauern und Betriebe gestärkt, sondern auch die Gasthäuser und deren MitarbeiterInnen. Die Rahmenbedingungen sind für Wirte heutzutage allerdings schon sehr schwer geworden. Das Leben als Wirt scheint nicht mehr so wie früher, sondern viel umfangreicher und vor allem komplizierter.
Ein Schmankerl-Rezept zum selbst probieren von Theresia Rankl:
Zutaten: 700g Topfen, 50g Butter, 4 Eier, 100g Zucker, 150g Knödelbrot, 50g Grieß, Zitronenschale, 1cl Kirschschnaps, Salz, 12 Kirschen, 12 Lindkugeln
Zubereitung: Topfen, Butter und Eier verrühren bis eine homogene Masse entsteht. Danach die restlichen Zutaten unterheben und den Teig einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. In der Zwischenzeit Lindkugeln halbieren, Kirschen entkernen und zwischen den zwei Lindkugelhälften platzieren. Die mit Kirsche gefüllten Lindkugeln im Tiefkühlfach lagern, bis die Kirsche gefroren ist und die Kugelhälften zusammen hält. Die gefüllten Lindkugeln nun mit der gequollenen Knödelmasse umhüllen.
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