Gegen Armut
Volkshilfe ging auf die Straße
KIRCHDORF (sta). Die Volkshilfe OÖ ging im ganzen Bundesland auf die Straße. In den Bezirken machte sich eine der größten Sozialorganisationen des Landes für den Kampf gegen Armut stark. Kritisiert wurden zudem geplante Kürzungen, die vor allem Menschen treffen, die ohnehin jeden Euro zwei Mal umdrehen müssen.
Die Volkshilfe Oberösterreich lehnt konkret alle Pläne in Richtung Arbeitslosen Geld Neu kategorisch ab. Hinter diesem harmlos klingenden Titel verstecken sich eine weitere Verschärfung der Mindestsicherung und das Abschaffen der Notstandshilfe. Für ihre Anliegen, die Notstandhilfe zu retten, und den Kampf gegen Armut endlich offensiv anzugehen, suchten Volkshilfe-Vertreter am Mittwoch, 17. Oktober, dem Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut, offensiv das Gespräch mit Passanen: In Kirchdorf machte Bezirksvorsitzender Johann Reindl-Schwaighofer mit seinem Team darauf aufmerksam, wie sich weiterer Sozialabbau auf die Betroffenen auswirken würde: „In Zeiten des Wirtschaftsaufschwungs auf Kosten der Schwächsten zu kürzen und zu sparen, ist absurd und wirklich eiskalt“, sagt Schwaighofer.
Die Zahl der Notstandshilfe-Bezieher hat sich in den vergangen zehn Jahren verdoppelt. Aktuell beziehen österreichweit rund 160.000 Personen diese Leistung in Oberösterreich gibt es rund 15.000 Notstandshilfe-Bezieher.
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