"Alk-Bremse" für die Jugend

Auch im Bezirk Kirchdorf gibt es gerade bei Festen immer wieder Probleme mit alkoholisierten Jugendlichen. | Foto: Marcinski - Fotolia
  • Auch im Bezirk Kirchdorf gibt es gerade bei Festen immer wieder Probleme mit alkoholisierten Jugendlichen.
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BEZIRK (wey). Schon vor einem Jahr war eine Änderung des OÖ. Jugendschutzgesetzes im Gespräch. Heuer liegt dem Landtag wieder ein entsprechender Gesetzesentwurf vor. Darin soll der Begriff "übermäßiger Alkoholkonsum" im Alter zwischen 16 und 18 Jahren definiert werden. Die Grenze soll bei 0,5 Promille liegen. Bei politischen Fraktionen wie ÖVP und FPÖ stößt das auf Unverständnis. "Wir haben kein Verständnis für das `Komasaufen´", sagt FPÖ-Landtagsabgeordnete Silke Lackner. "Man sollte das Feiern aber nicht gesetzlich verbieten."

Für die Landesobfrau der Jungen ÖVP, Helena Kirchmayr, stellt sich die Frage, wie das Gesetz in der Praxis kontrolliert werden soll. Das ist auch für Chefinspektor Gottfried Vrana vom Bezirkspolizeikommando Kirchdorf der Knackpunkt. "Im Bezirk Kirchdorf gibt es sehr wohl ein Problem mit alkoholisierten Jugendlichen", erklärt er. "Gerade in den Sommermonaten sind wir mit zahlreichen Jugendschutzkontrollen konfrontiert. Tritt das neue Gesetz in Kraft, wird die Kontrolle sicherlich ein Problem werden. Uns fehlt das geeignete Instrument." Vrana ärgert sich, dass seit dem ersten Entwurf vor einem Jahr nichts mehr passiert ist. "Die Diskussion hätte schon viel früher geführt werden müssen."

Für Wirtesprecher Franz Rettenbacher sind sowohl die Aufklärung im Vorfeld als auch strenge Kontrollen wichtig. "Wir waren die Ersten, die auf dem Kirchdorfer Stadtfest farbige Bänder eingeführt haben. Rot heißt Alkoholverbot, orange heißt `kein Schnaps´. An den Kassen und von der Security wird das streng überwacht. Schließlich wollen wir auch in zehn oder 15 Jahren noch so ein Fest haben."

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