Ein Garant für glänzende Kinderaugen

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SCHLIERBACH (wey). Aus der Not eine Tugend machen: Dieser Spruch trifft gut, wie der Schlierbacher Helmut Zaunmair zu seinem ersten Einsatz als Nikolaus kam. "Als meine Kinder klein waren, wollte ich, dass der Nikolaus kommt, und habe den Pfarrnikolaus bestellt", erinnert er sich. "Als dieser dann zwei Stunden zu spät kam und geschlagene fünf Minuten bei uns war, wusste ich: So kann das nicht sein." Sprach´s und schlüpfte im Jahr darauf selbst ins Kostüm. Eigentlich nur, um den eigenen Kindern eine Freude zu machen, aber dabei blieb es nicht. Schnell sprach sich herum, dass Helmut als Nikolaus geht, und die Familien rissen sich um ihn. So kam es, dass er und seine Perchten bis zu 800 Kilometer in drei Tagen herunterspulten. "Im ersten Jahr haben wir uns selbst gewaltig verspätet, aber danach haben wir uns einen genauen Plan zurechtgelegt", berichtet Zaunmair. Von fünfminütigen Stippvisiten will er nichts wissen, ganz im Gegenteil: Wenn es die Zeit erlaubt, bleibt er auch mal eine halbe Stunde. Dafür fährt er heute nicht mehr ganz so weit herum wie früher.

Besuch bei der 3. Generation

"Bei einer Familie in Laakirchen bin ich schon zum 28. Mal. Dort besuche ich bereits die dritte Generation", erzählt der Schlierbacher. Im Schlepptau hat er nicht nur zwei Perchten, sondern immer auch ein proper gefülltes Nikolaussackerl. Vor der Haustür bekommt er einen "Schwindelzettel" von den Eltern und so manches Geschenk, das er den Kindern überbringen soll. "Manchmal sind die Geschenke so groß, da wundere ich mich, wie sich das Christkind noch steigern soll", schmunzelt Zaunmair. Der Nikolaus besucht aber nicht nur Kinder, sondern zum Beispiel auch Alten- und Pflegeheime. Überall sorgt er für glänzende Augen. "Einmal habe ich eine 93-jährige bettlägerige Frau besucht", so Zaunmair. "Die Dame hat geweint vor Freude, dass der Nikolaus zu ihr kommt, und hat tagelang von nichts anderem mehr gesprochen. So etwas berührt mich sehr."

Reich wird Helmut Zaunmair als Nikolaus nicht – höchstens an vielen schönen Erfahrungen. Er und seine Perchten freuen sich über freiwillige Spenden. Die vielen berührenden Momente, die er von seinen Besuchen mit nach Hause nimmt, lassen ihn selbst nach drei Jahrzehnten nicht ans Aufhören denken. "Ich mach weiter, solange es mir Spaß macht", sagt Zaunmair. Wie es ausschaut, dürfte das noch ein paar Jährchen anhalten.

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