Eine Brücke zwischen Armut und Überfluss
Das persönliche Engagement leitet den Lebensmittelladen in Kirchdorf.
KIRCHDORF (gra). Angefangen hat alles mit einem Bericht im deutschen Fernsehen, denn Helga Lang sah. Sie griff die Idee auf und gründete im November 2009 in Kirchdorf den Lebensmittelladen, der als Brücke zwischen Armut und Überfluss gedacht ist. Inzwischen sind 20 ehrenamtliche Helfer bemüht schwierige Zeiten gemeinsam mit den Menschen zu überbrücken, die mit wenig auskommen müssen. Sie geben ihnen dadurch Motivation für die Zukunft. Im Geschäft ist Nahrung vorrätig, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden kann, aber qualitativ noch einwandfrei ist. Grundnahrungsmittel haben oberste Priorität, aber es gibt auch Süßigkeiten, denn schließlich zählen Familien mit Kindern ebenso zu den Stammkunden.
Lang erinnert sich an einen jungen arbeitslosen Mann, der eines Tages einen selbst gebackenen Apfelstrudel vorbeibrachte, um sich zu bedanken. Er habe nun wieder eine Arbeit gefunden und wollte in dieser Form nun Danke sagen. Oder eine alte Dame, die einen Rollschinken im Lebensmittelladen auspackte. Sie hätte Besuch erwartet, der dann nicht eingetroffen ist und den ganzen Schinken konnte sie nicht alleine aufessen, also spendete sie ihn.
Text und Bild: Marianne Grasböck
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