Ökostrom aus der Region
Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft "Kremsmauer" wird gegründet

Armin Gruber, Christian Redl und Friedrich Pölz vom "Energieteam" mit Bürgermeister Rudi Mayr (v.l.). | Foto: Weymayer
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Strom aus der Region und für die Region: Dafür steht die "Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft Kremsmauer". Informationen darüber gibt es bei einer Veranstaltung am 5. September in Steyrling.

KLAUS. Im März fand ein sogenannter „Bürgerrat“ in Klaus statt. Erarbeitet wurden Themen, die die Menschen vor Ort bewegen. Eines davon betrifft die Energie. "Wir haben uns daraufhin zusammengeschlossen und überlegt, was wir tun können", berichtet Friedrich Pölz. Gemeinsam mit Ilse Fehrer, Armin Gruber und Christian Redl bildet er das "Energieteam" der Gemeinde. Derzeit läuft die Gründung der "Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft Kremsmauer" (EEG). Ende September soll sie "ans Netz" gehen, unterstützt wird das Vorhaben von der Fa. neeom aus Freistadt. Beteiligen können sich alle im Bereich des Umspannwerkes Klaus: Die Gemeinden Klaus und St. Pankraz zur Gänze sowie Teile von Molln, Roßleithen, Hinterstoder, Vorderstoder und Windischgarsten. Mitmachen können private Haushalte genauso wie landwirtschaftliche Betriebe bis hin zu kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).

Jeder kann mitmachen

"Jeder, der einen Zählpunkt hat bzw. eine Stromrechnung zahlt, kann sich beteiligen", verdeutlicht Armin Gruber. Christian Redl fügt hinzu: "Interessant ist das etwa für Häuslbauer, die überlegen, ob sie sich eine PV-Anlage zulegen. So wird das Ganze kalkulierbarer." Wobei das System nicht zur Kostenoptimierung dient, wirft Gruber ein, weder für Erzeuger noch für Verbraucher. "Es geht vielmehr um nachhaltige gemeinschaftliche Überlegungen und um die Sicherheit, dass man nicht von einem großen Markt abhängig ist oder davon, was sich etwa gerade in Russland tut." Es komme auch die ökologische Komponente dazu, so Redl. "Der Strom ist wirklich aus der Region und erneuerbar." Um nicht nur von der Sonne abhängig zu sein, sollen auch Wasserkraft und Biomasse mit eingebracht werden. Die Gemeinschaft legt die Preise fest, alles wird sehr transparent gestaltet. "Wichtig ist auch zu wissen, dass alle ihre Energieverträge behalten", so Friedrich Pölz. "Unser Ziel ist, dass wir möglichst viele Bürger davon überzeugen können, dass es sinnvoll und interessant ist, in diese Gemeinschaft einzutreten, Strom einzuspeisen oder zu beziehen."

Bei Interesse anmelden

Wer sich für die EEF interessiert, lädt einfach die App der Firma neeom herunter, gibt die Zählpunktnummer an – sie befindet sich auf der Stromrechnung – und fordert die Vollmacht für Datenübermittlung an. Dies ist aber noch keine Verpflichtung, an der Energiegemeinschaft teilzunehmen.

Infoveranstaltung am 5. September

Mehr Informationen gibt es am 5. September, 19 Uhr, bei einer Veranstaltung des Projektteams gemeinsam mit der Firma neoom im Veranstaltungssaal Steyrling. Näheres dazu auch unter neoom.com/loesungen-eeg

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