Gegen den Wind! Radabenteuer von Günther Hochhauser
Bericht über Radabenteuer in Canada/Alaska und Argentinien/Chile (Patagonien) von Günther Hochhauser, am 9. November 2013, 20 Uhr, im Gasthaus Roidinger.
Zweimal Sommer in einem Jahr, zwei Reisen mit dem Fahrrad an die jeweils äußeren Enden des riesigen amerikanischen Doppelkontinentes. Obwohl beide Ziele etwa 20 000km voneinander entfernt sind, haben wir viele Gemeinsamkeiten erlebt:
→ endloseWeite, unendliche Landschaften, ein riesiger Himmel – in Europa und speziell in Österreich in dieser Dimension überhaupt nicht vorstellbar. Es gab oft mehrere Tage in Folge keine Versorgungsmöglichkeiten – dies ist beim Radfahren eine nicht zu unterschätzende Anforderung.
→ sehr strenge Wetterbedingungen – viel Regen, heftigster Gegenwind. Bei beiden Reisen meinten die Einheimischen, dass es „so einen verregneten Sommer“ schon sehr lange nicht mehr gegeben hat. In Patagonien radelten wir durch ein Gebiet, wo es an 300 Tagen im Jahr Niederschlag gibt.
→ extrem schlechte Straßenbedingungen, die durch den vielen Regen noch verstärkt wurden (besonders in Patagonien)
→ in beiden Reisegebieten sind die ursprünglichen Bewohner (First Nation People) nahezu zur Gänze aus dem Alltagsgeschehen verschwunden, es gibt nur mehr museale Zeichen
→ riesige Waldgebiete in teilweise erschütterndem Zustand (Waldbrände, Brandrodungen, Vulkanausbrüche), vielfach auch üppigen Regenwald
→ enorme Bergmassive mit gewaltigen Gletschern, die in Seen oder ins Meer kalben
→ freundliche, aufgeschlossene Menschen mit einem spürbaren Hauch von Pioniergeist
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