Gütesiegel "Gesunde Schule OÖ" an 13 Schulen verliehen

Mag. Markus Peböck, Dr. Gertrude Jindrich, 6 Vertreterinnen der VS Steinbach am Ziehberg , LR Mag. Doris Hummer und Obmann Albert Maringer (v.li.). | Foto: Andreas Wenter
  • Mag. Markus Peböck, Dr. Gertrude Jindrich, 6 Vertreterinnen der VS Steinbach am Ziehberg , LR Mag. Doris Hummer und Obmann Albert Maringer (v.li.).
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BEZIRK, OÖ. Bereits zum achten Mal wurde am 8. Mai 2013 im Fachambulatorium der OÖGKK das Gütesiegel „Gesunde Schule Oberösterreich“ vergeben. Es wird an jene Schulen verliehen, die sich in der schulischen Gesundheitsförderung besonders hervortun. Eine der elf Schulen, die das Gütesiegel heuer erstmals erhielten, ist die Volksschule Steinbach am Ziehberg.

38 Kinder besuchen derzeit die Volksschule Steinbach am Ziehberg. Im Jahr 2009 startete die Schule mit dem Projekt „Der kleine MUGG - mir und uns geht’s gut“ und konnte somit Bewegung, Ernährung und psychosoziale Gesundheit mit professioneller Begleitung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Es ist der Schule ein Anliegen, einerseits projektorientiert auf Themen aufmerksam zu machen, andererseits gesundheitsförderliche Maßnahmen bewusst in den Schulalltag zu integrieren. Die Arbeit der VS Steinbach wird mit Wohlwollen und Interesse von den Eltern beachtet und unterstützt.
Für ihre Aktivitäten rund um das Thema Verkehrssicherheit erhielt die Schule 2011 den Verkehrssicherheitspreis. Dank finanzieller Unterstützung konnte im vergangenen Jahr die Projektwoche „Xund ins Leben“ durchgeführt werden, wobei Bewegungspausen mittlerweile fest im Schulalltag verankert sind.
Nach dem Motto „Einer gesunden Schule kann es nicht gleich sein, wie es auf den Schulwegen bzw. in den Straßengräben aussieht“ beteiligt sich die VS Steinbach an den Flursäuberungsaktionen der gesunden Gemeinde. Alle Kinder sollen gerne zur Schule gehen und sich wohlfühlen. Regeln für ein gutes Miteinander sind im so genannten Schulvertrag verankert. Der Vertrag wird jedes Jahr neu aufgesetzt und von allen Schülern unterzeichnet.

Im Rahmen der Schulhaussanierung wird sich die Schule in den nächsten Jahren zusammen mit einem Landschaftsplaner dem Thema „Naturnaher Schulgarten“ widmen. Dass in einer gesunden Schule gut auf das Wohl der Lehrer geachtet werden muss, darf in den nächsten Jahren auch nicht außer Acht gelassen werden.

Gütesiegel Gesunde Schule

Mit dem Zertifikat verbunden ist ein Anerkennungspreis von der OÖGKK in der Höhe von 200 Euro, der von Helga Zabrocki von der OÖGKK, überreicht wurde. Damit sind nun schon insgesamt 75 Schulen in Oberösterreich Träger dieses Qualitätszertifikates.
Jede Schule hat zuerst die eigenen Stärken und Schwächen analysiert, um Ziele zur Verbesserung der Situation zu formulieren. Dazu wurden Gesundheitsteams gebildet, die die Nachhaltigkeit des Themas „Gesundheit in der Schule“ sicherstellen sollen. Schüler, Lehrer, Eltern und alle anderen Angestellten sollten nicht nur von den Maßnahmen profitieren, sondern auch bereits bei der Bedarfserhebung, Planung und Umsetzung eingebunden sein.
Gesunde Schulen in Oberösterreich sind untereinander vernetzt und können dadurch wertvolle Erfahrungen austauschen und voneinander profitieren. Sie arbeiten bei ihrer Weiterentwicklung mit Schulärzten, anderen Schulgesundheitsdiensten, bei Bedarf mit externen Einrichtungen und Gesundheitsexperten zusammen.

Die umgesetzten Maßnahmen – kreativ und gesundheitsfördernd

Die jeweilige Schule entscheidet selbst, welche Inhalte zur Gesundheitsförderung in welchem Tempo und in welcher Form realisiert werden. Bei den umgesetzten Aktivitäten wurde besonderer Wert auf die Nachhaltigkeit und eine gesunde Mischung zwischen verhaltens- und verhältnisorientierten Maßnahmen gelegt. Jede Schule musste sich in den Bereichen Ernährung, Bewegung, psychosoziale Gesundheit, Suchtprävention und Rahmenbedingungen engagieren. Dabei waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

„Bewegte Pausen“, „bewegter Unterricht“ oder eine gesunde Jause gehören in fast allen Schulen bereits zum Standard. In der Pause werden die Kinder auch durch Hilfsmittel wie Pedalos oder Jonglierbälle angeregt, sich mehr zu bewegen. Dadurch kann man sich in der Unterrichtseinheit wieder besser konzentrieren. Zum Trinken gibt es meist Wasser oder ungesüßten Tee, oftmals sogar in vorbereiteten Plastik-Flaschen auch während des Unterrichts.

Ein gutes Zusammenleben in der Schule ist eine Grundvoraussetzung für einen ordentlichen Lernerfolg. Aktivitäten zur Gewaltprävention wie eine Friedenstreppe, mit deren Hilfe die Kinder lernen können, wie ein Konflikt ohne Gewalt gelöst werden kann, sind dafür bestens geeignet. Suchtpräventions-Projekte, die vor allem die Stärkung des Selbstbewusstseins zum Inhalt haben, werden ebenfalls in vielen Schulen umgesetzt.

Kooperation von Land Oberösterreich, dem Landesschulrat, der OÖ. Gebietskrankenkasse und dem Institut für Gesundheitsplanung

Das Gütesiegel „Gesunde Schule Oberösterreich“ kann von allen Schultypen angestrebt werden und stellt eine Kooperation zwischen Land Oberösterreich, dem Oberösterreichischen Landesschulrat, der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse und dem Institut für Gesundheitsplanung dar.
Ziel des Gütesiegels ist es, Gesundheitsförderung, die körperliches, geistiges, seelisches und soziales Wohlbefinden umfasst, in den Schulen zu etablieren und die Schulqualität dadurch zu verbessern. Gemeinsam mit Lehrern, Schülern und Eltern wurde sehr sorgfältig ein Konzept ausgearbeitet, das eine gute Qualität der Gesundheitsförderung in den Schulen gewährleistet.

Kinder verbringen einen großen Teil ihres Lebens in der Schule. Landesrätin Hummer hebt die Wichtigkeit der Schulischen Gesundheitsförderung hervor: "Da der Lernerfolg auch von der Gesundheit und Fitness der Schülerinnen und Schüler abhängt, müssen die Rahmenbedingungen darauf abgestimmt sein. Den Kindern soll möglichst früh ein verantwortungsvoller Umgang mit der eigenen Gesundheit nähergebracht werden. "

"Schulische Gesundheitsförderung soll integrativer Bestandteil des Schulalltags sein", betont GKK-Obmann Albert Maringer die Nachhaltigkeit. „Damit unterscheidet sich die Schulische Gesundheitsförderung mit dem Gütesiegel auch deutlich von den vielen Angeboten, die sich meist auf Einzelaktionen wie Apfeltage beschränken. Im Zentrum steht sowohl die Gestaltung gesunder Lebens- und
Lernbedingungen in der Schule als auch das Gesundheitsverhalten jedes Einzelnen.“

"Gesunde Schülerinnen und Schüler lernen besser – gesunde Lehrerinnen und Lehrer unterrichten besser!"- meint auch Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer, und unterstützt natürlich gerne alle seriösen gesundheitsfördernden Maßnahmen der Gesunden Schule OÖ.

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