Schulsachen einkaufen
Haltbarkeit & Umweltgedanke zählen
Der Schulstart stellt viele Familien vor finanzielle Belastungen. Einfache Tricks helfen beim Sparen.
WINDISCHGARSTEN, KREMSMÜNSTER. Die große Auswahl lässt viele Eltern zu Schulbeginn verzweifeln. Deshalb kann man die Liste der benötigten Schulartikel in immer mehr Geschäften abgeben und ohne Zeitaufwand das Paket zu einem vereinbarten Zeitpunkt abholen. Diesen Service bieten laut AK-Konsumentenschutz unter anderem Interspar, Müller und Pagro an. Auch in der Trafik von Sissy Baumschlager in Windischgarsten wird dieses Service stark nachgefragt: „Die Eltern geben eine Produktliste ab und können die Artikel kurze Zeit später fertig verpackt abholen. So spart man viel Zeit beim Einkauf.“
Auf Umweltzeichen achten
Auch bei Skribo Moser in Kremsmünster ist dieses Service sehr beliebt. Inhaber Rainer Moser weiß, dass es in der Nachfrage immer wieder zu regionalen Unterschieden käme: „Zum Beispiel gibt es verschiedene Härtegrade bei den Bleistiften, oder spezielle Schreibfedern. Einige Produkte würde ich nicht im Sortiment führen, wenn manche Lehrer sie nicht immer wieder verlangen würden.“ Möchte man klimafit einkaufen, gelte es laut den beiden, einige Umweltzeichen wie beispielsweise „Blauer Engel“, „CO2 Umweltzeichen“ oder „Grüner Baum“ zu beachten. „Wir haben eigentlich fast ausschließlich nur noch Produkte mit diesen Umweltzeichen und bieten aktiv Karton und Papier an“, ist Baumschlager überzeugt, dass zwei Drittel der Kunden bewusst auf Plastik verzichten würden.
Langlebig & nachhaltig
Der Einkauf im regionalen Fachhandel hätte grundsätzlich viele Vorteile. Ab und zu seien einige Produkte, laut Baumschlager, vielleicht etwas teurer, dafür würden sie aber wiederum länger halten. Moser stimmt zu, dass die Produkte oftmals langlebiger und nachhaltiger sind. Er erklärt, dass vor allem Wasserfarben und Farbstifte einzeln nachgekauft werden können: „Wenn man gleich auf eine ordentliche Qualität achtet und hier nicht spart, dann halten die Sachen länger, und man zahlt im Endeffekt dasselbe. Die Kunden haben schließlich viel mehr Freude an den Produkten.“
AK-Preisvergleich
Der AK-Konsumentenschutz hat die Preise von Schulartikeln erhoben. Das Ergebnis zeigt, welches Einsparpotenzial möglich ist: Beim Muster-Warenkorb liegt der Preis für Erstklässler zwischen 71 Euro mit günstigen Produkten und 131 Euro mit Markenprodukten. Beim Muster-Warenkorb für die Mittelschule liegen die Preise zwischen 108 und 193 Euro. Das Fazit der Konsumentenschützer: Durch gezieltes Nutzen von Aktionen und Verzicht auf Markenprodukte lässt sich viel Geld sparen. Basis für die Erhebung waren Schulartikellisten für die erste Klasse Volks- und Mittelschule. Die Preise wurden bei zehn Anbietern verglichen. Details: ooe.arbeiterkammer.at/konsumentenschutz
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