Pflichtschule
Handyfrei in den Unterricht

Handys werden im Spind aufbewahrt. | Foto: Foto: Wavebreakmedia/panthermedia
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Ab 1. Mai gilt ein Handyverbotsgesetz in den Pflichtschulen. Das sagen Schulleiter aus der Region dazu.

BEZIRK. "Ich möchte, dass in den Pausen wieder Leben in die Klassenzimmer kommt, dass die sozialen Kompetenzen wieder gefördert werden und die Konzentrationsfähigkeit unserer Kinder wieder zunimmt", so Bildungsminister Christoph Wiederkehr.

Birgit Pecnik-Sartory ist Schulleiterin der Volksschulen in Molln und Spital am Pyhrn. Sie sagt: "Einerseits ist es mir wichtig, dass wir während des Unterrichts frei von Handys und Smartwatches sind, die die Kinder in erster Linie ablenken und die Konzentration beeinträchtigen. Andererseits legen wir großen Wert auf den richtigen Umgang mit digitalen Medien. Viele der Eltern unserer 214 Schüler halten das Verbot dennoch für wichtig und richtig." Pecnik-Sartory möchte die Umsetzung des Verbotes bei den Schulforen mit den Eltern festlegen. "Viele Details sind da noch offen", so die Schulleiterin. Sie nennt die Regelung während der Mittagspause als Beispiel. "Bis es soweit ist, bleiben bei uns die Handys der Schüler in den Schultaschen und sind ausgeschaltet."

Birgit Pecnik-Sartory, VS Molln und Spital | Foto: Markus Hohensinn
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Andreas Kaiserreiner ist Direktor der Kreativ-Musikmittelschule Kirchdorf. Er findet das Verbot ebenfalls richtig. "Wir haben uns bereits im vergangenen Schuljahr als smartphonefreie Schule deklariert. Diese Entscheidung wurde gemeinsam mit den Eltern und Lehrern getroffen. Allerdings sehe ich das Verbot nur als Teil der Lösung an. Es bedarf zusätzlich der Vermittlung von Medienkompetenz." In jeder Klasse gibt es eine "Smartphonegarage". Halten sich die Kinder nicht an das Verbot im Unterricht, nimmt ihnen der Lehrer das Handy ab. Die Eltern dürfen es nach einem Aufklärungsgespräch am Nachmittag abholen. "Für die Kinder war das zuerst ein ungerechter Eingriff in ihr alltägliches Leben. Sie sehen das Smartphone als wichtigen Teil ihres sozialen Lebens an. Allerdings zeigt der Großteil Verständnis, da es der Produktivität hilft", so der Schulleiter.

Andreas Kaiserreiner, Mittelschule Kirchdorf | Foto: Rußkäfer
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Klare Regeln wichtig

Knapp 400 Schüler besuchen die Mittelschule in der Gemeinde Pettenbach. Leiterin Aida Hota befürwortet ebenfalls ein Smartphoneverbot in ihrer Schule. "Ein einheitliches Handyverbot für Pflichtschulen ist aus pädagogischer Sicht sinnvoll. Es unterstützt Schulen dabei, eine förderliche Lernumgebung zu schaffen, Ablenkungen zu reduzieren und die Konzentration sowie das soziale Miteinander zu stärken. Viele Eltern erkennen die Notwendigkeit, klare Regeln zu setzen, und unterstützen uns bei der Umsetzung. Bei den Schülern setzen wir auf Aufklärung und Dialog, um Akzeptanz zu schaffen."

Aida Hota, Direktorin der Mittelschule in der Gemeinde Pettenbach. | Foto: GMR Fotografen
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Handys werden im Spind aufbewahrt

235 Schüler besuchen die MINT-MS Wartberg. Nur wenige kommen ohne Handy zum Unterricht. "Dass Smartphones im Schulhaus verboten werden, sehe ich grundsätzlich positiv. Während des Unterrichts und vor allem in den Pausen sollte die echte soziale Kommunikation im Vordergrund stehen", so Direktor Dieter Meran. "Bei uns wird sich nicht viel ändern, da seit Jahren in der Schulordnung festgelegt ist, dass Handys im Spind aufzubewahren sind."

Dieter Meran ist Direktor der MINT-Mittelschule Wartberg. | Foto: Foto. MS Wartberg
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Handys werden im Spind aufbewahrt. | Foto: Foto: Wavebreakmedia/panthermedia
Dieter Meran ist Direktor der MINT-Mittelschule Wartberg. | Foto: Foto. MS Wartberg
Andreas Kaiserreiner, Mittelschule Kirchdorf | Foto: Rußkäfer
Aida Hota, Direktorin der Mittelschule in der Gemeinde Pettenbach. | Foto: GMR Fotografen
Birgit Pecnik-Sartory, VS Molln und Spital | Foto: Markus Hohensinn
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Katharina Reiter engagiert sich mit ganzem Herzen als freiwillige Rettungssanitäterin an der Ortsstelle Pregarten (Bez. Freistadt).  | Foto: OÖRK/Ziegler
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