Das Christkind kommt bald
Heimische Christbäume : "Traditionell & richtig schön"

Johannes Rankl baut die Christbäume in Pettenbach  an.  | Foto: Rankl
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  • Johannes Rankl baut die Christbäume in Pettenbach an.
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Weihnachten rückt in großen Schritten näher und für die heimischen Christbaumbauern im Bezirk Kirchdorf startet die Hochsaison.

PETTENBACH. Am 9. Dezember startet in Pettenbach bei Johannes Rankl der Christbaumverkauf. Am Verkaufsstand beim Lagerhaus Pettenbach kann man sich zwischen sieben verschiedener Arten frisch geschnittener Nordmann-Tannen, Weißtannen, Edeltannen und Blaufichten entscheiden. Die Kultur der Rankl-Bäume befindet sich direkt in Pettenbach und die Weihnachtsbäume sind somit zu einhundert Prozent heimisch. Am beliebtesten sei schon seit einigen Jahren die bekannte Nordmann-Tanne: "Hier geht es um die Nadelbreite, -länge, und -farbe. Die Nordmann-Tannen haben je nach Art längere und leicht bläuliche Nadeln, manche sind an der Spitze hellgrün. Außerdem sind sie schön buschig und voll", erklärt Christbaumbauer Johannes Rankl.

"Im Endeffekt macht das Schmücken den Baum erst so richtig schön!"
Johannes Rankl

Nordmann-Tannen würden 90 Prozent des Verkaufs ausmachen, die restlichen zehn Prozent teilen sich zwischen Edel- und Weißtannen und Blaufichten auf. Rankl hat von seinem Vater gelernt, sich beim Schneiden der Bäume nach den Mondphasen zu richten: "Es gibt verschiedene Anzeichen, an denen man erkennt, wann ein guter Zeitpunkt ist, um den Baum zu schneiden. Wenn man sich danach richtet, dann halten die Nadeln lange und bleiben frisch." Entsprechende Lostage ermöglichen nach altem Volksglauben Vorhersagen über die Wetterverhältnisse der folgenden Wochen und bestimmen somit den günstigsten Zeitpunkt landwirtschaftlicher Tätigkeiten. Auf diese Tage sei auch beim Christbaumschneiden zu achten.

Viel Wert auf´s Schmücken legen

Doch um die Haltbarkeit auch ohne an den Mond zu denken, zu erhöhen, sollte man ihn so spät wie möglich in das warme Wohnzimmer stellen. "Wenn möglich, den Baum nicht direkt am Heizkörper platzieren, das trocknet den Baum aus. Am besten den kältesten Platz im Raum für den Baum wählen und auf eine höhere Luftfeuchtigkeit achten", erklärt Rankl. Ein weiterer wichtiger Tipp sei, den Baum direkt nach dem Kauf einzuwässern und solange wie möglich draußen lagern. Rankl erklärt: "Die Nordmann-Tanne hält länger, weil sie dreimal so viel Harz enthält wie zum Beispiel eine Fichte." Wenn man dann auch noch darauf achtet, dass immer genug Wasser im Christbaumständer ist, dann sollte eine lange Haltbarkeit gegeben sein.

Johannes Rankl und seine Partnerin Irene werden ihren persönlichen Weihnachtsbaum heuer mit Strohsternen schmücken.  | Foto: Doris Haas Fotografie
  • Johannes Rankl und seine Partnerin Irene werden ihren persönlichen Weihnachtsbaum heuer mit Strohsternen schmücken.
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Welcher Baum es bei Johannes Rankl dieses Jahr wird, weiß er derweil noch nicht: "Meine Partnerin dekoriert den Christbaum heuer mit traditionellen Strohsternen, daher werden wir einen Baum mit großen Zweigabständen wählen." Beim Kauf sollte man sich immer schon im Vorhinein überlegen, woraus die Deko des Baumes bestehen wird: Bei Strohsternen einen Baum wählen, mit großem Zweigabstand, bei Kugeln reicht ein mittlerer und wenn man nur mit kleinen Anhängern und Lametta dekoriert, sollte man sich für ein besonders buschiges Exemplar entscheiden. Denn: "Im Endeffekt macht das Schmücken den Baum erst so richtig schön!", ist Rankl überzeugt.

Wo gibt´s Bäume: 
Weihnachtsbäume der OÖ Christbaumbauerngibt es zu kaufen bei:
• Johannes Rankl: Vorchdorferstraße 12, Pettenbach
• Peter Amesberger: Welserstraße 28, Micheldorf
• Josef Sigl-Dorfbauer "Christbaumhof Großlehner": Ternbergerstraße 6, Steinbach an der Steyr
• Franz Zauner: Weinzierler Brücke 37, Micheldorf

Johannes Rankl baut die Christbäume in Pettenbach  an.  | Foto: Rankl
Johannes Rankl und seine Partnerin Irene werden ihren persönlichen Weihnachtsbaum heuer mit Strohsternen schmücken.  | Foto: Doris Haas Fotografie
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